Zusammenarbeit mit Verstorbenen und Auswirkungen von Materialismus, Impfungen und Medikamenten auf das Leben nach dem Tod: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zusammenarbeit mit Verstorbenen und Auswirkungen von Materialismus, Impfungen und Medikamenten auf das Leben nach dem Tod - von Thomas Mayer'''
= Zusammenarbeit mit Verstorbenen und Auswirkungen von Materialismus, Impfungen und Medikamenten auf das Leben nach dem Tod - von [[Thomas Mayer]] =
 
== '''3.3.25, Thomas Mayer, thomas.mayer@geistesforschung.org''' ==
 
 
'''Leben mit Verstorbenen'''
 
'''Zusammenarbeit mit Verstorbenen und Auswirkungen von Materialismus, Impfungen und Medikamenten auf das Leben nach dem Tod'''
 
Erweiterte Fassung des Vortrages von Thomas Mayer am Mittwoch 29. Januar 2025 in Dornach
Erweiterte Fassung des Vortrages von Thomas Mayer am Mittwoch 29. Januar 2025 in Dornach


'''Inhalt:'''
== Einleitung ==
 
Einleitung
 
Übung zur Einstimmung ins Thema
 
Vorstellung
 
Erlebnisse mit Angela
 
Die Verbindung zu Angela in der geistigen Welt veränderte viel
 
Die Verbindung zu den Toten früher und heute
 
Es ist dumm zu sagen, man könne nichts über das nachtodliche Leben wissen
 
Wo leben die Toten?
 
Was sind die wichtigsten Stationen des nachtodlichen Lebens?
 
Zusammenarbeit mit Sphärenmenschen
 
Wie erleben die Toten uns?
 
Die Krankheiten und Blockaden der Toten
 
Die erdgebundenen Toten
 
Blinde Tote
 
Ich-bin-nicht-tot-Tote
 
Ich-bin-tot-Tote
 
Sucht-Tote
 
Sich-nicht-Lösen-können-Tote
 
Materialistische Traumwelt-Tote
 
Spirituelle Traumwelt-Tote
 
Vagabunden
 
Schwarzmagier-Tote
 
Tote mit verhärtetem Ätherleib aufgrund von Medikamenten und Impfungen
 
Steckengebliebene Kamaloka-Tote
 
Fehlende Selbstliebe
 
Traumatisierte
 
Besetzte
 
Ungeregelte Verantwortlichkeit
 
Religiöse Eiferer
 
Selbstmörder
 
Verirrte Devachan-Tote
 
Welche Probleme erzeugt der heutige Exkarnationsstau der Toten unter uns inkarnierten Menschen?
 
Die Erfahrung zeigt, dass es zwei Hauptgründe für eine Besetzung gibt
 
Die gegenwärtige Inkarnation Ahrimans
 
Die materialistische Weltreligion ist heute dominierend
 
Was bedeutet dieser Exkarnationsstau der Toten?
 
Der Exkarnations-Stau kann überwunden werden - Bali ist ein Lichtblick
 
Die Möglichkeiten der Totenhilfe
 
Generelle Schritte der Totenhilfe
 
Spezielle therapeutische Hilfen
 
 
'''Einleitung'''
 
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,


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Dieses Thema ist für die Toten sehr wichtig. Deshalb können wir davon ausgehen, dass sich unsere heutige Zusammenkunft unter im Totenreich herumgesprochen hat und dass sich eine sehr große Anzahl von Toten eingefunden haben. Da die Toten keinen physischen Raum benötigen, können alle Toten ohne Eintritts-Beschränkungen in unseren Saal kommen, die kommen wollen oder von ihren Engeln hergetragen wurden. Der Platz reicht aus für alle. Wenn viele Tote anwesend sind wird die seelisch-geistige Atmosphäre dichter.
Dieses Thema ist für die Toten sehr wichtig. Deshalb können wir davon ausgehen, dass sich unsere heutige Zusammenkunft unter im Totenreich herumgesprochen hat und dass sich eine sehr große Anzahl von Toten eingefunden haben. Da die Toten keinen physischen Raum benötigen, können alle Toten ohne Eintritts-Beschränkungen in unseren Saal kommen, die kommen wollen oder von ihren Engeln hergetragen wurden. Der Platz reicht aus für alle. Wenn viele Tote anwesend sind wird die seelisch-geistige Atmosphäre dichter.


'''Übung zur Einstimmung ins Thema'''
== Übung zur Einstimmung ins Thema ==
 
Ich möchte den heutigen Abend mit einer kleinen Übung beginnen. Sie sind eingeladen mitzumachen. Sie können aber natürlich auch einfach einige Minuten entspannen, ohne aktiv einzusteigen.
Ich möchte den heutigen Abend mit einer kleinen Übung beginnen. Sie sind eingeladen mitzumachen. Sie können aber natürlich auch einfach einige Minuten entspannen, ohne aktiv einzusteigen.


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Wie fühlt sich der Satz nun an? Hat sich etwas geändert, wenn Tote eingeladen wurden, mit zu meditieren?
Wie fühlt sich der Satz nun an? Hat sich etwas geändert, wenn Tote eingeladen wurden, mit zu meditieren?


'''Vorstellung'''
== Persönliche Vorstellung ==
 
Ich heiße Thomas Mayer und komme aus dem Allgäu in Süddeutschland. Ich unterrichte seit 2004 zusammen mit meiner Partnerin Agnes Hardorp Anthroposophische Meditation. Wir bieten jedes Jahr über 40 Wochenenden und Wochen an.
Ich heiße Thomas Mayer und komme aus dem Allgäu in Süddeutschland. Ich unterrichte seit 2004 zusammen mit meiner Partnerin Agnes Hardorp Anthroposophische Meditation. Wir bieten jedes Jahr über 40 Wochenenden und Wochen an.


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Seit 1990 beschäftige ich mich mit der Begleitung von Verstorbenen und der Totenhilfe. Ich habe laufend Kontakt mit Toten. Täglich gibt es Begegnungen. Alles was ich heute Abend berichten werde, basiert auf diesen konkreten Erfahrungen.
Seit 1990 beschäftige ich mich mit der Begleitung von Verstorbenen und der Totenhilfe. Ich habe laufend Kontakt mit Toten. Täglich gibt es Begegnungen. Alles was ich heute Abend berichten werde, basiert auf diesen konkreten Erfahrungen.


= '''Erlebnisse mit Angela''' =
== Erlebnisse mit Angela ==
 
1990 starb meine Partnerin Angela an einem Autounfall. Für mich war das ein großer Schock. Mit 25 Jahren war der Tod noch sehr weit entfernt. Ich hatte mich zu dieser Zeit schon sehr viel mit Anthroposophie beschäftigt. So war ich zumindest theoretisch schon damit vertraut, dass es ein Zusammenleben mit Verstorbenen gibt.
= 1990 starb meine Partnerin Angela an einem Autounfall. Für mich war das ein großer Schock. Mit 25 Jahren war der Tod noch sehr weit entfernt. Ich hatte mich zu dieser Zeit schon sehr viel mit Anthroposophie beschäftigt. So war ich zumindest theoretisch schon damit vertraut, dass es ein Zusammenleben mit Verstorbenen gibt. =


= Ich war durch Angelas überraschenden Tod erschüttert. Wenige Tage nach ihrem Unfall erschien Angela dann vor mir. Ich konnte sie deutlicher und realer erleben als vor ihrem Tod im inkarnierten Zustande. Ich erinnere mich genau an das Zimmer einer Freundin in Berlin, wo mir Angela so deutlich erschien. Ich konnte sie natürlich nicht mit den äußeren Augen sehen, aber sie war handfest und wirklich da. Es war viel wirklicher und evidenter vorhanden als die materielle Welt. Sie kam dann auf mich zu und durchdrang meine Gestalt und vor allem mein Herz, das weich, warm und größer wurde. Ich konnte Angela nun in mir von Innen erleben. Ich verstand, Angela kam, um mich zu trösten und mir zu zeigen, dass wir weiterhin verbunden sind. =
Ich war durch Angelas überraschenden Tod erschüttert. Wenige Tage nach ihrem Unfall erschien Angela dann vor mir. Ich konnte sie deutlicher und realer erleben als vor ihrem Tod im inkarnierten Zustande. Ich erinnere mich genau an das Zimmer einer Freundin in Berlin, wo mir Angela so deutlich erschien. Ich konnte sie natürlich nicht mit den äußeren Augen sehen, aber sie war handfest und wirklich da. Es war viel wirklicher und evidenter vorhanden als die materielle Welt. Sie kam dann auf mich zu und durchdrang meine Gestalt und vor allem mein Herz, das weich, warm und größer wurde. Ich konnte Angela nun in mir von Innen erleben. Ich verstand, Angela kam, um mich zu trösten und mir zu zeigen, dass wir weiterhin verbunden sind.


= In einer so greifbaren Äthergestalt hat sich Angela seither nie mehr verdichtet. Inzwischen weiß ich, dass sich Tote oft ein oder zweimal bei ihren Hinterbliebenen sehr handfest zeigen, um den Kontakt anzubahnen. Danach wird ist die Kontaktaufnahme viel feiner und subtiler. Für mich war das geschilderte Erlebnis so kräftig und evident, dass es unauslöschlich in meiner Seele lebt. =
In einer so greifbaren Äthergestalt hat sich Angela seither nie mehr verdichtet. Inzwischen weiß ich, dass sich Tote oft ein oder zweimal bei ihren Hinterbliebenen sehr handfest zeigen, um den Kontakt anzubahnen. Danach wird ist die Kontaktaufnahme viel feiner und subtiler. Für mich war das geschilderte Erlebnis so kräftig und evident, dass es unauslöschlich in meiner Seele lebt.


= Es hat dann aber etwa ein Jahr gebraucht, bis ich wirklich verstanden habe, wie die Kommunikation mit Verstorbenen funktioniert. =
Es hat dann aber etwa ein Jahr gebraucht, bis ich wirklich verstanden habe, wie die Kommunikation mit Verstorbenen funktioniert.


= Dazu war notwendig, dass ich die Trauerphase durchschritten habe und frei davon wurde. Heute weiß ich, dass die Trauer oft wie eine dunkle Seelenwolke den Hinterbliebenen umhüllt, weshalb er den geliebten Verstorbenen nicht erleben kann, obwohl dieser ganz nahe ist. =
Dazu war notwendig, dass ich die Trauerphase durchschritten habe und frei davon wurde. Heute weiß ich, dass die Trauer oft wie eine dunkle Seelenwolke den Hinterbliebenen umhüllt, weshalb er den geliebten Verstorbenen nicht erleben kann, obwohl dieser ganz nahe ist.


= Ich erlebe Angela immer wieder in meinem Denken. Bestimmte Gedanken haben eine spezifische Wärme, Bewegung und Kraft, an denen ich Angela erkenne. Sie denkt dann mit mir mit. Sie gibt meinem Denken eine Färbung. =
Ich erlebe Angela immer wieder in meinem Denken. Bestimmte Gedanken haben eine spezifische Wärme, Bewegung und Kraft, an denen ich Angela erkenne. Sie denkt dann mit mir mit. Sie gibt meinem Denken eine Färbung.


= Man muss dazu wissen: Wir denken nie alleine, immer denken Geistwesen mit uns. Die große Frage ist nur, welche Geistwesen lassen wir in unser Denken herein? Es ist auch möglich, dass gefallene Engel mit uns denken und unser Denken inspirieren. Es handelt sich heute vor allem um die Geister Ahrimans, die Geister des Materialismus, und die Geister Luzifers, die Geister des Hochmutes, die sich großer Bereiche des menschlichen Denkens bemächtigt haben. In der Anthroposophie werden diese beiden Geistgruppen detailliert beschrieben. =
Man muss dazu wissen: Wir denken nie alleine, immer denken Geistwesen mit uns. Die große Frage ist nur, welche Geistwesen lassen wir in unser Denken herein? Es ist auch möglich, dass gefallene Engel mit uns denken und unser Denken inspirieren. Es handelt sich heute vor allem um die Geister Ahrimans, die Geister des Materialismus, und die Geister Luzifers, die Geister des Hochmutes, die sich großer Bereiche des menschlichen Denkens bemächtigt haben. In der Anthroposophie werden diese beiden Geistgruppen detailliert beschrieben.


= '''Die Verbindung zu Angela in der geistigen Welt veränderte viel''' =
== Die Verbindung zu Angela in der geistigen Welt veränderte viel ==
Nach Angelas Tod konnte ich Bücher von Rudolf Steiner viel besser lesen. Was vorher abstrakt und unklar bliebt, bekam jetzt Saft und Farbe. Ich verstand alles besser. Hier half Angela als Freundin und Stütze in der geistigen Welt. Ich erarbeitete mit ihr zusammen die Anthroposophie noch einmal neu. Zu Lebzeiten hatte sie sich nicht mit Anthroposophie beschäftigt, jetzt war sie sehr daran interessiert. Warum? In der Anthroposophie wird die geistige Welt beschrieben, die Welt in der sie nun lebte. Sie brauchte die Schilderungen, um sich selbst in der geistigen Welt zu orientieren. In einem fremden Land sind eine Landkarte und ein Reiseführer sehr hilfreich. Deshalb war Angela einige Jahre lang immer dabei, wenn ich mich mit spirituellen Texten und Gedanken beschäftigte.


= Nach Angelas Tod konnte ich Bücher von Rudolf Steiner viel besser lesen. Was vorher abstrakt und unklar bliebt, bekam jetzt Saft und Farbe. Ich verstand alles besser. Hier half Angela als Freundin und Stütze in der geistigen Welt. Ich erarbeitete mit ihr zusammen die Anthroposophie noch einmal neu. Zu Lebzeiten hatte sie sich nicht mit Anthroposophie beschäftigt, jetzt war sie sehr daran interessiert. Warum? In der Anthroposophie wird die geistige Welt beschrieben, die Welt in der sie nun lebte. Sie brauchte die Schilderungen, um sich selbst in der geistigen Welt zu orientieren. In einem fremden Land sind eine Landkarte und ein Reiseführer sehr hilfreich. Deshalb war Angela einige Jahre lang immer dabei, wenn ich mich mit spirituellen Texten und Gedanken beschäftigte. =
Ähnlich veränderte sich mein Meditieren. Diese wurde nach Angelas Tod kräftiger, substantieller, tiefer und regelmäßiger. Angela meditierte mit.


= Ähnlich veränderte sich mein Meditieren. Diese wurde nach Angelas Tod kräftiger, substantieller, tiefer und regelmäßiger. Angela meditierte mit. =
Ich habe aus diesen Erlebnissen zweierlei gelernt.
Ich habe aus diesen Erlebnissen zweierlei gelernt.


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Im Fühlen erlebe ich Angela als eine Rückenstärkung und einen Liebesstrom. Inzwischen würde ich sagen, dass ich ohne sie nur ein halber Mensch wäre.
Im Fühlen erlebe ich Angela als eine Rückenstärkung und einen Liebesstrom. Inzwischen würde ich sagen, dass ich ohne sie nur ein halber Mensch wäre.


= Durch ihren Tod hat sich unser Verhältnis natürlich verändert, die Inniglichkeit und die Liebe hat aber nicht abgenommen, sondern im Gegenteil zugenommen. Rückblickend war ihr Tod ein großes Glück für uns beide. =
Durch ihren Tod hat sich unser Verhältnis natürlich verändert, die Inniglichkeit und die Liebe hat aber nicht abgenommen, sondern im Gegenteil zugenommen. Rückblickend war ihr Tod ein großes Glück für uns beide.
 
Ich weiß, dass solche Worte in unserer Zeit merkwürdig erscheinen. Man traut es sich kaum auszusprechen. Man muss doch traurig sein und darf sich doch nicht freuen, wenn eine Geliebte gestorben ist! Ich erzähle es aber gerne, denn ich habe oft erlebt, dass das den Raum öffnete, dass andere Menschen ähnliche Geschichten erzählten von der glücklichen und lebendigen Beziehung mit einem Verstorbenen.
Ich weiß, dass solche Worte in unserer Zeit merkwürdig erscheinen. Man traut es sich kaum auszusprechen. Man muss doch traurig sein und darf sich doch nicht freuen, wenn eine Geliebte gestorben ist! Ich erzähle es aber gerne, denn ich habe oft erlebt, dass das den Raum öffnete, dass andere Menschen ähnliche Geschichten erzählten von der glücklichen und lebendigen Beziehung mit einem Verstorbenen.


An dieser Stelle muss ich ein paar grundlegende Dinge zum Verständnis der Toten sagen.
An dieser Stelle muss ich ein paar grundlegende Dinge zum Verständnis der Toten sagen.


'''Die Verbindung zu den Toten früher und heute'''
== Die Verbindung zu den Toten früher und heute ==
 
In früheren Zeiten erlebten die Menschen die Toten ganz natürlich. Diese waren immer dabei. Weltweit war in allen ursprünglichen Kulturen die Verehrung der Ahnen sehr wichtig. Das haben sich die Menschen nicht ausgedacht, sondern es war ein natürliches Erlebnis, dass die Toten da sind und mitwirken. Noch heute spielt die Verbindung zu den Ahnen in Afrika, Südamerika oder Asien eine sehr wichtige und alltägliche Rolle.
In früheren Zeiten erlebten die Menschen die Toten ganz natürlich. Diese waren immer dabei. Weltweit war in allen ursprünglichen Kulturen die Verehrung der Ahnen sehr wichtig. Das haben sich die Menschen nicht ausgedacht, sondern es war ein natürliches Erlebnis, dass die Toten da sind und mitwirken. Noch heute spielt die Verbindung zu den Ahnen in Afrika, Südamerika oder Asien eine sehr wichtige und alltägliche Rolle.


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Diese neue Weltreligion hat die Anschauung, dass der Mensch nur aus dem materiellen Leib besteht, keine eigenständige Seele und Geist hat und es deshalb auch kein nachtodliches Leben gibt. Das ist ein zentraler Glaubenssatz des Transhumanismus. Deshalb lassen sich reiche Leute ihre toten Leiber einfrieren. Sie hoffen darauf, dass ihre Leiber in zukünftigen Zeiten wieder aufgetaut und zu Leben erweckt werden können. Andere Transhumanisten hoffen darauf, dass irgendwann der Inhalt ihres Gehirnes in Computer gespeichert wird, so dass sie dann ein ewiges Leben in einem Computer bzw. einer Cloud führen können.
Diese neue Weltreligion hat die Anschauung, dass der Mensch nur aus dem materiellen Leib besteht, keine eigenständige Seele und Geist hat und es deshalb auch kein nachtodliches Leben gibt. Das ist ein zentraler Glaubenssatz des Transhumanismus. Deshalb lassen sich reiche Leute ihre toten Leiber einfrieren. Sie hoffen darauf, dass ihre Leiber in zukünftigen Zeiten wieder aufgetaut und zu Leben erweckt werden können. Andere Transhumanisten hoffen darauf, dass irgendwann der Inhalt ihres Gehirnes in Computer gespeichert wird, so dass sie dann ein ewiges Leben in einem Computer bzw. einer Cloud führen können.


'''Es ist dumm zu sagen, man könne nichts über das nachtodliche Leben wissen'''
== Es ist dumm zu sagen, man könne nichts über das nachtodliche Leben wissen ==
 
Nicht alle sind von dem Materialismus so tief überzeugt. Aber auch bei diesen Menschen ist die Ansicht sehr verbreitet, dass man nichts darüber sagen kann, was nach dem Tode geschieht. Diese Behauptung ist aber dumm und ignorant. Das aus drei Gründen.
Nicht alle sind von dem Materialismus so tief überzeugt. Aber auch bei diesen Menschen ist die Ansicht sehr verbreitet, dass man nichts darüber sagen kann, was nach dem Tode geschieht. Diese Behauptung ist aber dumm und ignorant. Das aus drei Gründen.


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Ich möchte nun einiges Grundsätzliche zum Verständnis der Toten beschreiben.
Ich möchte nun einiges Grundsätzliche zum Verständnis der Toten beschreiben.


'''Wo leben die Toten?'''
== Wo leben die Toten? ==
 
Die Toten leben in diesen Geisträumen, in denen wir inkarnierte Menschen träumen oder schlafen. Wir Menschen sind in der Sinneswahrnehmung und im Denken wach. Im Fühlen sind wir nicht so wach, sondern träumend. Deshalb ist es auch schwerer zu greifen, was wir fühlen. Im Willen sind ganz wir schlafend. Wir erleben eigentlich immer nur die Ergebnisse unseres Willens.
Die Toten leben in diesen Geisträumen, in denen wir inkarnierte Menschen träumen oder schlafen. Wir Menschen sind in der Sinneswahrnehmung und im Denken wach. Im Fühlen sind wir nicht so wach, sondern träumend. Deshalb ist es auch schwerer zu greifen, was wir fühlen. Im Willen sind ganz wir schlafend. Wir erleben eigentlich immer nur die Ergebnisse unseres Willens.


Das wurde von Rudolf Steiner immer wieder herausgearbeitet. So sagte er in einem Vortrag in Stuttgart am 23. Februar 1918, abgedruckt in GA 174b:
Das wurde von Rudolf Steiner immer wieder herausgearbeitet. So sagte er in einem Vortrag in Stuttgart am 23. Februar 1918, abgedruckt in GA 174b:<blockquote>„Mit Bezug auf den Willen schläft der Mensch fortwährend. Er stellt sich etwas vor, wenn er etwas will; er hat eine Vorstellung, wenn er - nehmen wir einen einfachen Willensimpuls -, um etwas zu ergreifen, die Hand ausstreckt. Aber was da eigentlich vorgeht im Seelenleben und im Leibesleben, wenn wir eine Hand ausstrecken, um irgendetwas heranzuziehen, das bleibt so im Unbewußten wie der traumlose Schlaf.“</blockquote>Mit diesen Einsichten können uns klarmachen, wo sich die Toten befinden.


„Mit Bezug auf den Willen schläft der Mensch fortwährend. Er stellt sich etwas vor, wenn er etwas will; er hat eine Vorstellung, wenn er - nehmen wir einen einfachen Willensimpuls -, um etwas zu ergreifen, die Hand ausstreckt. Aber was da eigentlich vorgeht im Seelenleben und im Leibesleben, wenn wir eine Hand ausstrecken, um irgendetwas heranzuziehen, das bleibt so im Unbewußten wie der traumlose Schlaf.“
Rudolf Steiner führt das in diesem Vortrag so aus:<blockquote>„Mit den sogenannten Toten sind wir im gewöhnlichen Wachzustand nicht verbunden, weil wir einen Teil der uns umgebenden Welt ja fortwährend verschlafen. Würden wir eindringen in diese Welt, die wir so verschlafen, so wären wir nicht mehr getrennt von der Welt, in welcher der Mensch zwischen dem Tode und einer neuen Geburt lebt. So wie wir umgeben sind von der Luft, so sind wir umgeben von der Welt, in der der Mensch sich zwischen dem Tod und einer neuen Geburt befindet, nur wissen wir von dieser Welt nichts, eben aus dem angeführten Grunde: weil wir sie verschlafen.“</blockquote>Die Toten leben in den Räumen unseres Fühlens und Wollens. Wenn wir durch den spirituellen Schulungsweg darin wach werden, erwachen wir im Reich der Toten. Diese sind nicht weit weg, sondern in unserem Unbewussten.
 
Mit diesen Einsichten können uns klarmachen, wo sich die Toten befinden.
 
Rudolf Steiner führt das in diesem Vortrag so aus:
 
„Mit den sogenannten Toten sind wir im gewöhnlichen Wachzustand nicht verbunden, weil wir einen Teil der uns umgebenden Welt ja fortwährend verschlafen. Würden wir eindringen in diese Welt, die wir so verschlafen, so wären wir nicht mehr getrennt von der Welt, in welcher der Mensch zwischen dem Tode und einer neuen Geburt lebt. So wie wir umgeben sind von der Luft, so sind wir umgeben von der Welt, in der der Mensch sich zwischen dem Tod und einer neuen Geburt befindet, nur wissen wir von dieser Welt nichts, eben aus dem angeführten Grunde: weil wir sie verschlafen.“
 
Die Toten leben in den Räumen unseres Fühlens und Wollens. Wenn wir durch den spirituellen Schulungsweg darin wach werden, erwachen wir im Reich der Toten. Diese sind nicht weit weg, sondern in unserem Unbewussten.


Man kann jeden Moment aus dem wachen Bewusstseinszustand der Sinneswahrnehmung und der Gedanken heraustreten und in die Geisträume des Fühlens und Wollens hineintauchen, um zu sehen in welchem Zustande die uns aktuell umgebenden Toten sind. Wenn man das regelmäßig macht, so kann man spannendes entdecken.
Man kann jeden Moment aus dem wachen Bewusstseinszustand der Sinneswahrnehmung und der Gedanken heraustreten und in die Geisträume des Fühlens und Wollens hineintauchen, um zu sehen in welchem Zustande die uns aktuell umgebenden Toten sind. Wenn man das regelmäßig macht, so kann man spannendes entdecken.
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Vieles ist im Totenreich ganz anders als in unserer auf die Erde bezogenen Vorstellungswelt:
Vieles ist im Totenreich ganz anders als in unserer auf die Erde bezogenen Vorstellungswelt:


-       Tote leben ineinander und nicht nebeneinander. Um jemanden anderen wahrzunehmen, verwandelt sich ein Toter in diesen. Je nach innerer Kraft, Flexibilität und Empathiefähigkeit kann ein Toter andere Tote wahrnehmen oder nicht wahrnehmen. Entweder erlebt er Geselligkeit und Wärme oder er erleidet Einsamkeit und Kälte. Das gilt auch für die Engelwelt, die die Umgebung der Verstorbenen sind. Ein Toter kann seinen Engel und in Folge weitere Engel nur wahrnehmen, wenn er die Möglichkeit hat, in seinen Engel hineinzuschlüpfen und sich in diesen zu verwandeln.
* Tote leben ineinander und nicht nebeneinander. Um jemanden anderen wahrzunehmen, verwandelt sich ein Toter in diesen. Je nach innerer Kraft, Flexibilität und Empathiefähigkeit kann ein Toter andere Tote wahrnehmen oder nicht wahrnehmen. Entweder erlebt er Geselligkeit und Wärme oder er erleidet Einsamkeit und Kälte. Das gilt auch für die Engelwelt, die die Umgebung der Verstorbenen sind. Ein Toter kann seinen Engel und in Folge weitere Engel nur wahrnehmen, wenn er die Möglichkeit hat, in seinen Engel hineinzuschlüpfen und sich in diesen zu verwandeln.
 
* Die Toten sind viel aktiver und lebendiger als wir Inkarnierten. Eigentlich sind sie die Lebendigen und wir die Toten.
-       Die Toten sind viel aktiver und lebendiger als wir Inkarnierten. Eigentlich sind sie die Lebendigen und wir die Toten.
* Wir Inkarnierten erleben uns als Persönlichkeit, als Punkt und sehen auf die Welt, den Umkreis. Dagegen erlebt sich der Tote nach der Läuterungsphase in der Seelenwelt, auch Kamaloka genannt, in der geistigen Welt, dem Devachan, als Umkreiswesen. Der Tote ist das geworden, was wir als Welt erleben, er hat sich umgestülpt. Das bedeutet: Wenn man sich mit den gewohnten Persönlichkeitsvorstellungen ans Totenreich wendet, kommt man nur in die ersten erdverhafteten Seelenbereiche. Das eigentliche Totenreich in der geistigen Welt bleibt verborgen, wenn man den Blickwinkel eines Umkreiswesen nicht einnehmen kann.
 
-       Wir Inkarnierten erleben uns als Persönlichkeit, als Punkt und sehen auf die Welt, den Umkreis. Dagegen erlebt sich der Tote nach der Läuterungsphase in der Seelenwelt, auch Kamaloka genannt, in der geistigen Welt, dem Devachan, als Umkreiswesen. Der Tote ist das geworden, was wir als Welt erleben, er hat sich umgestülpt. Das bedeutet: Wenn man sich mit den gewohnten Persönlichkeitsvorstellungen ans Totenreich wendet, kommt man nur in die ersten erdverhafteten Seelenbereiche. Das eigentliche Totenreich in der geistigen Welt bleibt verborgen, wenn man den Blickwinkel eines Umkreiswesen nicht einnehmen kann.


== Was sind die wichtigsten Stationen des nachtodlichen Lebens? ==
== Was sind die wichtigsten Stationen des nachtodlichen Lebens? ==
Das nachtodliche Leben ist sehr vielschichtig. Ich will hier drei zentrale Stufen hervorheben.
Das nachtodliche Leben ist sehr vielschichtig. Ich will hier drei zentrale Stufen hervorheben.


Es gibt nicht nur einen Tod, sondern es gibt drei Tode mit jeweils unterschiedlichen Ängsten davor:
Es gibt nicht nur einen Tod, sondern es gibt drei Tode mit jeweils unterschiedlichen Ängsten davo


# Der erste Tod ist das     Verlassen des physischen Leibes und damit der Sinneswahrnehmungen. Das ist     der bekannte Todesmoment. Hier ist eine Hauptangst, den Boden zu     verlieren.
'''Der erste Tod ist das Verlassen des physischen Leibes und damit der Sinneswahrnehmungen.'''
 
Das ist der bekannte Todesmoment. Hier ist eine Hauptangst, den Boden zu verlieren.


Wenn der Ätherleib den physischen Leib dauerhaft verlässt, weitet sich der Ätherleib aus und wird von der geistigen Welt durchlichtet. Damit werden alle Erinnerungen, die im Ätherleib gespeichert sind sichtbar. Der Verstorbene erlebt nun das Lebenspanorama. In einer Gleichzeitigkeit sieht er alle Ereignisse seines Lebens wie in einem Film. Diese Lebenspanorama wird sehr oft in Nahtodesberichten geschildert.
Wenn der Ätherleib den physischen Leib dauerhaft verlässt, weitet sich der Ätherleib aus und wird von der geistigen Welt durchlichtet. Damit werden alle Erinnerungen, die im Ätherleib gespeichert sind sichtbar. Der Verstorbene erlebt nun das Lebenspanorama. In einer Gleichzeitigkeit sieht er alle Ereignisse seines Lebens wie in einem Film. Diese Lebenspanorama wird sehr oft in Nahtodesberichten geschildert.
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Das Lebenspanorama kann sich auch in Schocksituationen eröffnen, wenn sich der Ätherleib für einen Moment vom physischen Leibe löst. Ich möchte dazu ein Beispiel erzählen. Eine Bekannte von mir war Opfer eines Mordversuches. Ein Mann drang mit einem Motorradhelm auf dem Kopf und einem Baseballschläger in ihr Büro ein und wollte sie umbringen. Sie bekam einen Schlag auf den Kopf. In diesem Schockmoment erlebte sie ihr Lebenspanorama. Dabei ist alles in einem Moment da und man kann alles auch wahrnehmen. Das Bewusstsein hat dann eine um ein Vielfaches gesteigerte Aufnahmekapazität. Dieser Moment fühlte sich für meine Bekannte wie eine Ewigkeit an. Sie sah ganz detailliert ihre Vergangenheit, sie sah die gegenwärtige Situation in ihrem Büro und sie sah aber auch, dass damit ihr Leben nicht endet, sondern erblickte auch Geschehnisse in der Zukunft. Dieser Blick in das zukünftige Lebenspanorama brachte sie wieder in die Gegenwart und gab ihr den Impuls den Mörder anzusprechen und zu irritieren. Das schaffte den Freiraum, dass sie glücklicherweise hinter dem Vorhang durch eine Türe fliehen konnte. Bemerkenswert an dieser Schilderung ist, dass es auch ein zukünftiges Lebenspanorama gibt. Das heißt natürlich nicht, dass die Zukunft vorbestimmt ist, diese kann sich flexibel ändern je nach den Weichenstellungen in der Gegenwart.
Das Lebenspanorama kann sich auch in Schocksituationen eröffnen, wenn sich der Ätherleib für einen Moment vom physischen Leibe löst. Ich möchte dazu ein Beispiel erzählen. Eine Bekannte von mir war Opfer eines Mordversuches. Ein Mann drang mit einem Motorradhelm auf dem Kopf und einem Baseballschläger in ihr Büro ein und wollte sie umbringen. Sie bekam einen Schlag auf den Kopf. In diesem Schockmoment erlebte sie ihr Lebenspanorama. Dabei ist alles in einem Moment da und man kann alles auch wahrnehmen. Das Bewusstsein hat dann eine um ein Vielfaches gesteigerte Aufnahmekapazität. Dieser Moment fühlte sich für meine Bekannte wie eine Ewigkeit an. Sie sah ganz detailliert ihre Vergangenheit, sie sah die gegenwärtige Situation in ihrem Büro und sie sah aber auch, dass damit ihr Leben nicht endet, sondern erblickte auch Geschehnisse in der Zukunft. Dieser Blick in das zukünftige Lebenspanorama brachte sie wieder in die Gegenwart und gab ihr den Impuls den Mörder anzusprechen und zu irritieren. Das schaffte den Freiraum, dass sie glücklicherweise hinter dem Vorhang durch eine Türe fliehen konnte. Bemerkenswert an dieser Schilderung ist, dass es auch ein zukünftiges Lebenspanorama gibt. Das heißt natürlich nicht, dass die Zukunft vorbestimmt ist, diese kann sich flexibel ändern je nach den Weichenstellungen in der Gegenwart.


# Der zweite Tod ist das Verlassen     des Ätherleibes. In Ätherleib ist der Bildekräfteleib und der Träger der     Lebensenergie. In ihm sind auch Erinnerungen, Gedanken und Gefühle     festgehalten.
'''Der zweite Tod ist das Verlassen des Ätherleibes.'''
 
In Ätherleib ist der Bildekräfteleib und der Träger der Lebensenergie. In ihm sind auch Erinnerungen, Gedanken und Gefühle festgehalten.


Der Ätherleib wird vom Toten zunächst als eigener Leib erlebt, wie eine Wärmewolke. Er weitet sich immer weiter aus und wird so zur Außenwelt des Toten. Oft verfließt dieser Ätherleib mit der Ätherwelt der Heimatstadt oder der Heimatlandschaft des Toten. Das heißt für uns inkarnierte Menschen: Wir befinden uns immer in ausgebreiteten Ätherleiber von Toten. Diese wirken an der Landschaftsatmosphäre mit. Der Tote blickt dann auf seinen abgelegten Ätherleib und erlebt – wenn alles gut läuft – ein Heimatgefühl, eine wohlige Wärme und ein Eingebundensein in das Weltenleben.
Der Ätherleib wird vom Toten zunächst als eigener Leib erlebt, wie eine Wärmewolke. Er weitet sich immer weiter aus und wird so zur Außenwelt des Toten. Oft verfließt dieser Ätherleib mit der Ätherwelt der Heimatstadt oder der Heimatlandschaft des Toten. Das heißt für uns inkarnierte Menschen: Wir befinden uns immer in ausgebreiteten Ätherleiber von Toten. Diese wirken an der Landschaftsatmosphäre mit. Der Tote blickt dann auf seinen abgelegten Ätherleib und erlebt – wenn alles gut läuft – ein Heimatgefühl, eine wohlige Wärme und ein Eingebundensein in das Weltenleben.
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Im Kamaloka müssen sich die Verstorbenen von ihrem Hang zum Erdendasein lösen. Das kann schmerzlich sein. Schließlich wird auch der Astralleib zu einer Außenwelt der Seele.
Im Kamaloka müssen sich die Verstorbenen von ihrem Hang zum Erdendasein lösen. Das kann schmerzlich sein. Schließlich wird auch der Astralleib zu einer Außenwelt der Seele.


# Der dritte Tod ist das Verlassen     des Astralleibes und der Eintritt in die geistige Welt oder die Himmel. Im     Sanskrit wird die geistige Welt als Devachan bezeichnet, wörtlich     übersetzt „Gottesgebiet“.
'''Der dritte Tod ist das Verlassen des Astralleibes und der Eintritt in die geistige Welt oder die Himmel.'''
 
Im Sanskrit wird die geistige Welt als Devachan bezeichnet, wörtlich übersetzt „Gottesgebiet“.


Das Devachan ist das Gebiet der Urbilder und der Engelshierarchien.
Das Devachan ist das Gebiet der Urbilder und der Engelshierarchien.
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Was für uns die physische Umgebung ist, Steine, Pflanzen und Tiere, sind für die Toten die Engelshierarchien, das ist ihre Umgebung. Die Engelshierarchien werden traditionell in neun Hierarchien eingeteilt.
Was für uns die physische Umgebung ist, Steine, Pflanzen und Tiere, sind für die Toten die Engelshierarchien, das ist ihre Umgebung. Die Engelshierarchien werden traditionell in neun Hierarchien eingeteilt.


'''Zusammenarbeit mit Sphärenmenschen'''
== Zusammenarbeit mit Sphärenmenschen ==
 
Da die Sphärenmenschen sich mit der Welt vereinen, buchstäblich zur Welt werden, haben sie einen starken Willen, die Weltentwicklung voran zu bringen. Oft spezialisieren sie sich für einen bestimmten Zeitraum auf Aufgabengebiete, zum Beispiel Totenhilfe, Medizin, Politik, Technik, Pädagogik, etc. Diese vergeistigten, großen und herrlichen Toten warten darauf, daß wir Erdenmenschen mit ihnen bewußt zusammenarbeiten. Denn sie können ihre Zukunftssehnsucht nur mit uns Erdenmenschen gemeinsam erfüllen.
Da die Sphärenmenschen sich mit der Welt vereinen, buchstäblich zur Welt werden, haben sie einen starken Willen, die Weltentwicklung voran zu bringen. Oft spezialisieren sie sich für einen bestimmten Zeitraum auf Aufgabengebiete, zum Beispiel Totenhilfe, Medizin, Politik, Technik, Pädagogik, etc. Diese vergeistigten, großen und herrlichen Toten warten darauf, daß wir Erdenmenschen mit ihnen bewußt zusammenarbeiten. Denn sie können ihre Zukunftssehnsucht nur mit uns Erdenmenschen gemeinsam erfüllen.


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== Wie erleben die Toten uns? ==
== Wie erleben die Toten uns? ==
Die Verstorbene und die Ungeborenen leben in unseren Gefühlen, Willensimpulsen und Gedanken. Sie leben also immer in unserer Aura.


== Die Verstorbene und die Ungeborenen leben in unseren Gefühlen, Willensimpulsen und Gedanken. Sie leben also immer in unserer Aura. ==
Das Unbewusste von der die Psychologie spricht, sind konkret das Totenreich und die Engel und Elementarwesen.
Das Unbewusste von der die Psychologie spricht, sind konkret das Totenreich und die Engel und Elementarwesen.


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Dagegen führen hängengebliebene Tote zu Aggressionen, Depressionen und Krankheiten. Hängengebliebene Tote besetzen inkarnierte Menschen.
Dagegen führen hängengebliebene Tote zu Aggressionen, Depressionen und Krankheiten. Hängengebliebene Tote besetzen inkarnierte Menschen.


= '''Die Krankheiten und Blockaden der Toten''' =
= Die Krankheiten und Blockaden der Toten =
Eine der wichtigsten Tatsachen der heutigen Zeit wird im öffentlichen Bewusstsein übersehen, da darüber kaum gesprochen wird. Das ist Folgendes:
Eine der wichtigsten Tatsachen der heutigen Zeit wird im öffentlichen Bewusstsein übersehen, da darüber kaum gesprochen wird. Das ist Folgendes:


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In den letzten Jahrzehnten traf ich auf viele Varianten von nachtodlichen Blockaden. Ein Verständnis und eine Diagnose ist für eine zielgerichtete Hilfe und Behandlung wichtig. Die Varianten der Blockaden durchmischen sich in der Praxis natürlich. Ich will einige typische Fälle schildern.
In den letzten Jahrzehnten traf ich auf viele Varianten von nachtodlichen Blockaden. Ein Verständnis und eine Diagnose ist für eine zielgerichtete Hilfe und Behandlung wichtig. Die Varianten der Blockaden durchmischen sich in der Praxis natürlich. Ich will einige typische Fälle schildern.


'''Die erdgebundenen Toten'''
== Die erdgebundenen Toten ==
 
Die erdgebundenen Toten bleiben im Ätherleibe stecken und erleben nicht das Licht der geistigen Welt. Sie vollziehen den ersten Tod nicht vollständig. Da sich der Ätherleib nicht oder kaum ausdehnt wird auch das Lebenspanorama nicht sichtbar. Der Verstorbene verpasst diesen herrlichen Moment des nachtodlichen Lebens. Er beginnt auch kein Kamaloka und hat auch keinen Kontakt zu den Engeln. Das Kamaloka findet in der Monden- und Merkursphäre statt. Der Tote bleibt in der Erdensphäre, deshalb sprechen wir von erdgebundenen Toten. Es gibt hier verschiedene Ursachen.
Die erdgebundenen Toten bleiben im Ätherleibe stecken und erleben nicht das Licht der geistigen Welt. Sie vollziehen den ersten Tod nicht vollständig. Da sich der Ätherleib nicht oder kaum ausdehnt wird auch das Lebenspanorama nicht sichtbar. Der Verstorbene verpasst diesen herrlichen Moment des nachtodlichen Lebens. Er beginnt auch kein Kamaloka und hat auch keinen Kontakt zu den Engeln. Das Kamaloka findet in der Monden- und Merkursphäre statt. Der Tote bleibt in der Erdensphäre, deshalb sprechen wir von erdgebundenen Toten. Es gibt hier verschiedene Ursachen.


'''Blinde Tote'''
== Blinde Tote ==
 
Mit dem ersten Tod verlässt der Tote seinen physischen Leib und hat deshalb keine Sinneswahrnehmungen mehr. Für ihn gibt es nur noch innere Wahrnehmungen.
Mit dem ersten Tod verlässt der Tote seinen physischen Leib und hat deshalb keine Sinneswahrnehmungen mehr. Für ihn gibt es nur noch innere Wahrnehmungen.


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Dieser Zustand währt solange bis sie gelernt haben, geistiges Licht zu erzeugen, das die Umgebung erhellt. Aber auch dann können sie nur soweit sehen, wieweit ihr Seelenlicht reicht. Viele Tote können nur niedere Bereiche der Astralwelt wahrnehmen, da sie die höheren Bereiche nicht beleuchten können.
Dieser Zustand währt solange bis sie gelernt haben, geistiges Licht zu erzeugen, das die Umgebung erhellt. Aber auch dann können sie nur soweit sehen, wieweit ihr Seelenlicht reicht. Viele Tote können nur niedere Bereiche der Astralwelt wahrnehmen, da sie die höheren Bereiche nicht beleuchten können.


Rudolf Steiner beschreibt diese Dunkelheit nach dem Tode mit folgenden Worten:
Rudolf Steiner beschreibt diese Dunkelheit nach dem Tode mit folgenden Worten:<blockquote>„Weisheit ist geistiges Licht. Ja, damit es drüben nicht finster ist, brauchen wir Weisheit. Und wenn wir uns keine spirituellen Begriffe aneignen, so ist das eben das beste Mittel, drüben kein Licht zu haben. Aber wenn man kein Licht hat, so bewegt man sich weg aus der Sphäre, die man beleuchten sollte, und kommt eben zurück zur Erde und wandelt als Toter als zerstörendes Zentrum auf der Erde herum, kann dann höchstens ab und zu von einem schwarzen Magier dazu benützt werden, um die Inspiration zu liefern zu ganz besonderen Verrichtungen und zu zerstörerischen Werken auf der Erde.“ (GA 178, Seite 55)</blockquote>


„Weisheit ist geistiges Licht. Ja, damit es drüben nicht finster ist, brauchen wir Weisheit. Und wenn wir uns keine spirituellen Begriffe aneignen, so ist das eben das beste Mittel, drüben kein Licht zu haben. Aber wenn man kein Licht hat, so bewegt man sich weg aus der Sphäre, die man beleuchten sollte, und kommt eben zurück zur Erde und wandelt als Toter als zerstörendes Zentrum auf der Erde herum, kann dann höchstens ab und zu von einem schwarzen Magier dazu benützt werden, um die Inspiration zu liefern zu ganz besonderen Verrichtungen und zu zerstörerischen Werken auf der Erde.“ (GA 178, Seite 55)
== Ich-bin-nicht-tot-Tote ==
 
Es gibt Verstorbene, die nicht mitbekommen haben, dass sie gestorben seien. Sie sind der Ansicht, dass sie leben. Sie laufen in ihrem Ätherleib in der vertrauten Umgebung umher. Ihr Ätherleib erhält die frühere Form ihres physischen Leibes, an den sie sich erinnern, so dass sie meinen, sie hätten noch ihren physischen Leib. Sie wundern sich nur, dass die anderen Menschen nicht mehr wir früher auf sie reagieren. An diese Frustration gewöhnen sie sich irgendwann, anderes bleibt ihnen ja auch nicht übrig.
'''Ich-bin-nicht-tot-Tote'''


Es gibt Verstorbene, die nicht mitbekommen haben, dass sie gestorben seien. Sie sind der Ansicht, dass sie leben. Sie laufen in ihrem Ätherleib in der vertrauten Umgebung umher. Ihr Ätherleib erhält die frühere Form ihres physischen Leibes, an den sie sich erinnern, so dass sie meinen, sie hätten noch ihren physischen Leib. Sie wundern sich nur, dass die anderen Menschen nicht mehr wir früher auf sie reagieren. An diese Frustration gewöhnen sie sich irgendwann, anderes bleibt ihnen ja auch nicht übrig.
Dieser Fall kann bei einem plötzlichen oder unbewussten Sterben eintreten, zum Beispiel bei einem Unfalltod, einem Sterben in Bewusstlosigkeit oder unter Drogen oder Alkohol.


====== Dieser Fall kann bei einem plötzlichen oder unbewussten Sterben eintreten, zum Beispiel bei einem Unfalltod, einem Sterben in Bewusstlosigkeit oder unter Drogen oder Alkohol. ======
Bei diesen Toten ist es entscheidend, ihnen klar zu machen, dass sie tot sind. Manchmal reicht es aus, sie zu fragen: „Weißt Du eigentlich, dass du gestorben bist?“ Oftmals muss man dem mehr Nachdruck geben, indem man sie zum Beispiel fragt, ob sie sich nicht wundern, dass kein Familienmitglied mehr mit ihm spricht, obwohl der Tote sich laufend in der Wohnung aufhält? Man kann den Toten auch bitten durch die Wand zu gehen. Nachdem er das gemacht hat, kann man ihn fragen, ob er das nicht merkwürdig findet? Kein inkarnierter Mensch kann durch die Wand gehen. Solche Fragen können dem Toten helfen, dass bei ihm der Groschen fällt und er versteht, dass er gestorben ist.


====== Bei diesen Toten ist es entscheidend, ihnen klar zu machen, dass sie tot sind. Manchmal reicht es aus, sie zu fragen: „Weißt Du eigentlich, dass du gestorben bist?“ Oftmals muss man dem mehr Nachdruck geben, indem man sie zum Beispiel fragt, ob sie sich nicht wundern, dass kein Familienmitglied mehr mit ihm spricht, obwohl der Tote sich laufend in der Wohnung aufhält? Man kann den Toten auch bitten durch die Wand zu gehen. Nachdem er das gemacht hat, kann man ihn fragen, ob er das nicht merkwürdig findet? Kein inkarnierter Mensch kann durch die Wand gehen. Solche Fragen können dem Toten helfen, dass bei ihm der Groschen fällt und er versteht, dass er gestorben ist. ======
Wir schliefen einmal in der Türkei in einer Gästewohnung. Dier erste Nacht war für meine Partnerin Agnes sehr schlecht, sie kam kaum in einen Tiefschlaf und sie fühlte sich im Herzen angegriffen. Ich widmete mich meditativ dem Apartment und begegnete so einer verstorbenen Frau, die diese Wohnung für sich beanspruchte und sich seelisch in dieser ausbreitete. Die Frau stand unter einer Spannung, die sich auch über die Wohnung verteilte. Ich wollte mehr von der Frau wissen und sie zeigte mir – nicht in Worten, aber in Gedanken und Imaginationen – dass sie früher in einem großen Haus gewohnt hat. Dann seien ganz unerwartet Sanitäter in ihr Haus gekommen und hätte einen Leichnam herausgetragen. Sie hat nicht verstanden, wie die Sanitäter hereingekommen sind und wer dieser Leichnam war. Das Leben ging weiter, aber dann seien Arbeiter gekommen und hätten alle Möbel aus dem Haus getragen. Sie konnte das nicht verhindern und war erschüttert. Dann gab es eine Art Filmriss und sie fand sich in einem kleinen möblierten Apartment wieder. Das war jetzt ihre Wohnung. In dieser schliefen aber immer wieder fremde Menschen, wie wir jetzt.
Wir schliefen einmal in der Türkei in einer Gästewohnung. Dier erste Nacht war für meine Partnerin Agnes sehr schlecht, sie kam kaum in einen Tiefschlaf und sie fühlte sich im Herzen angegriffen. Ich widmete mich meditativ dem Apartment und begegnete so einer verstorbenen Frau, die diese Wohnung für sich beanspruchte und sich seelisch in dieser ausbreitete. Die Frau stand unter einer Spannung, die sich auch über die Wohnung verteilte. Ich wollte mehr von der Frau wissen und sie zeigte mir – nicht in Worten, aber in Gedanken und Imaginationen – dass sie früher in einem großen Haus gewohnt hat. Dann seien ganz unerwartet Sanitäter in ihr Haus gekommen und hätte einen Leichnam herausgetragen. Sie hat nicht verstanden, wie die Sanitäter hereingekommen sind und wer dieser Leichnam war. Das Leben ging weiter, aber dann seien Arbeiter gekommen und hätten alle Möbel aus dem Haus getragen. Sie konnte das nicht verhindern und war erschüttert. Dann gab es eine Art Filmriss und sie fand sich in einem kleinen möblierten Apartment wieder. Das war jetzt ihre Wohnung. In dieser schliefen aber immer wieder fremde Menschen, wie wir jetzt.


Zeile 343: Zeile 237:
Das ist eine typische Geschichte. So ist es mit erdgebundenen Verstorbenen.
Das ist eine typische Geschichte. So ist es mit erdgebundenen Verstorbenen.


'''Ich-bin-tot-Tote'''
== Ich-bin-tot-Tote ==
 
Bei dieser Variante hat der Tote mitbekommen, dass er gestorben ist. Er starb aber in einer so festen Überzeugung, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt, dass er sich nun totstellt. Er meint „tot“ zu sein und stellt deshalb seine Ich-Aktivitäten ein. Er klappt sein Ich regelrecht zusammen. Er legt sich in einen mentalen Sarg und macht einfach nichts mehr, weshalb sich sein Äther- und Astralleib nachtodlich auch nicht weiterentwickeln können.
Bei dieser Variante hat der Tote mitbekommen, dass er gestorben ist. Er starb aber in einer so festen Überzeugung, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt, dass er sich nun totstellt. Er meint „tot“ zu sein und stellt deshalb seine Ich-Aktivitäten ein. Er klappt sein Ich regelrecht zusammen. Er legt sich in einen mentalen Sarg und macht einfach nichts mehr, weshalb sich sein Äther- und Astralleib nachtodlich auch nicht weiterentwickeln können.


Zeile 353: Zeile 246:
Wie kann man mit diesen Toten umgehen? Ich spreche solche Tote geistig an. Wenn sie dann zum Beispiel ärgerlich reagieren, sage ich: „Entschuldige bitte, dass ich dich in deinem Schlaf gestört habe. Wenn es dich ärgert, dann bedeutet das aber, dass es dich doch noch gibt, obwohl du tot bist. Sonst könntest du dich ja nicht ärgern und ich hätte dich auch nicht stören können.“ Oftmals reichte das aus, um den Toten aus seinem selbstgemachten mentalen Sarg aufzuwecken.
Wie kann man mit diesen Toten umgehen? Ich spreche solche Tote geistig an. Wenn sie dann zum Beispiel ärgerlich reagieren, sage ich: „Entschuldige bitte, dass ich dich in deinem Schlaf gestört habe. Wenn es dich ärgert, dann bedeutet das aber, dass es dich doch noch gibt, obwohl du tot bist. Sonst könntest du dich ja nicht ärgern und ich hätte dich auch nicht stören können.“ Oftmals reichte das aus, um den Toten aus seinem selbstgemachten mentalen Sarg aufzuwecken.


'''Sucht-Tote'''
== Sucht-Tote ==
 
Sucht-Tote sind so stark von ihrer Sucht nach Alkohol, Drogen oder Sex durchdrungen und abhängig, dass sie nicht davon wegkommen und deshalb erdgebunden bleiben.
Sucht-Tote sind so stark von ihrer Sucht nach Alkohol, Drogen oder Sex durchdrungen und abhängig, dass sie nicht davon wegkommen und deshalb erdgebunden bleiben.


Zeile 363: Zeile 255:
Bei einer Entwöhnungstherapie ist deshalb zu empfehlen, zunächst zu prüfen, ob es eine Besetzung durch Sucht-Tote gibt. Wenn diese abgelöst sind, hat der inkarnierte Mensch bessere Möglichkeiten, die Sucht zu bearbeiten.
Bei einer Entwöhnungstherapie ist deshalb zu empfehlen, zunächst zu prüfen, ob es eine Besetzung durch Sucht-Tote gibt. Wenn diese abgelöst sind, hat der inkarnierte Mensch bessere Möglichkeiten, die Sucht zu bearbeiten.


'''Sich-nicht-Lösen-können-Tote'''
== Sich-nicht-Lösen-können-Tote ==
 
Es kommt sehr oft vor, dass sich ein Toter nicht von seinem Haus, seiner Firma, seiner Ehe oder seiner Aufgabe lösen kann. Er geht dann weiter jeden Morgen in sein Büro und kümmert sich dort um alles. Oder er lebt weiter in seinem Haus.
Es kommt sehr oft vor, dass sich ein Toter nicht von seinem Haus, seiner Firma, seiner Ehe oder seiner Aufgabe lösen kann. Er geht dann weiter jeden Morgen in sein Büro und kümmert sich dort um alles. Oder er lebt weiter in seinem Haus.


Zeile 373: Zeile 264:
Oft hat man es nicht mit „ganzen“ Verstorbenen, sondern nur mit Seelenteilen von ihnen zu tun. Das heißt, ein Teil bleibt erdgebunden, während die anderen Teile ein Stück des nachtodlichen Seelenweges machen, aber dabei von dem erdgebundenen Teil blockiert werden.
Oft hat man es nicht mit „ganzen“ Verstorbenen, sondern nur mit Seelenteilen von ihnen zu tun. Das heißt, ein Teil bleibt erdgebunden, während die anderen Teile ein Stück des nachtodlichen Seelenweges machen, aber dabei von dem erdgebundenen Teil blockiert werden.


'''Materialistische Traumwelt-Tote'''
== Materialistische Traumwelt-Tote ==
 
Unser Vorstellungsleben findet im Ätherleib statt. Wenn nach dem Tod der Ätherleib nicht mehr vom physischen Leib gehemmt wird, werden die Vorstellungen realer erlebt, wie auch Träume im Schlaf realer erlebt werden als Vorstellungen im Wachzustand. Das ist für die Traumwelt-Toten eine Verführung. Sie phantasieren sich ein „ideales Leben“ zurecht, eine ideale materielle Welt, wie ewige Partys, großen Reichtum, schöne Frauen oder schnelle Autos. Das alles erleben sie hautnah und schwelgen darin. Von dieser Traumwelt abgelenkt können sie leicht von Schwarzmagier-Toten benützt und ausgesaugt werden.
Unser Vorstellungsleben findet im Ätherleib statt. Wenn nach dem Tod der Ätherleib nicht mehr vom physischen Leib gehemmt wird, werden die Vorstellungen realer erlebt, wie auch Träume im Schlaf realer erlebt werden als Vorstellungen im Wachzustand. Das ist für die Traumwelt-Toten eine Verführung. Sie phantasieren sich ein „ideales Leben“ zurecht, eine ideale materielle Welt, wie ewige Partys, großen Reichtum, schöne Frauen oder schnelle Autos. Das alles erleben sie hautnah und schwelgen darin. Von dieser Traumwelt abgelenkt können sie leicht von Schwarzmagier-Toten benützt und ausgesaugt werden.


'''Spirituelle Traumwelt-Tote'''
== Spirituelle Traumwelt-Tote ==
 
Die Gefahr in einer Traumwelt zu landen, gibt es auch für spirituelle und religiöse Menschen. Wer zu Lebzeiten seinem Ätherleib starke spirituelle Gedanken eingeprägt hat, findet diese dann auch nach dem Tode, da sich solche Gedanken nachtodlich nicht auflösen. Der Tote sieht dann in seinen eigenen Ätherleib und meint, dass er nun die wirkliche geistige oder göttliche Welt erlebt und ist damit zufrieden. Doch er verwechselt den Vorstellungskokon seines Ätherleibes mit der tatsächlichen geistigen Welt, was seine nachtodliche Entwicklung blockiert. Das kann geschehen, wenn spirituelle oder religiöse Gedanken dogmatisch und ohne Erleben oder künstlerisches Empfinden wiederholt dem Ätherleib eingeprägt wurden. Ich kenne solche Verstorbene aus allen Religionen oder Weltanschauungen kommend, auch aus der Anthroposophie.
Die Gefahr in einer Traumwelt zu landen, gibt es auch für spirituelle und religiöse Menschen. Wer zu Lebzeiten seinem Ätherleib starke spirituelle Gedanken eingeprägt hat, findet diese dann auch nach dem Tode, da sich solche Gedanken nachtodlich nicht auflösen. Der Tote sieht dann in seinen eigenen Ätherleib und meint, dass er nun die wirkliche geistige oder göttliche Welt erlebt und ist damit zufrieden. Doch er verwechselt den Vorstellungskokon seines Ätherleibes mit der tatsächlichen geistigen Welt, was seine nachtodliche Entwicklung blockiert. Das kann geschehen, wenn spirituelle oder religiöse Gedanken dogmatisch und ohne Erleben oder künstlerisches Empfinden wiederholt dem Ätherleib eingeprägt wurden. Ich kenne solche Verstorbene aus allen Religionen oder Weltanschauungen kommend, auch aus der Anthroposophie.


'''Vagabunden'''
== Vagabunden ==
 
Diese wissen, dass sie tot sind, haben aber keine Lust in höhere Seelenregionen aufzusteigen, da sie das als zu anstrengend empfinden. Sie haben sich von ihrer Vergangenheit und ihrem Erdenleben getrennt, in dem sie meist starke Verstrickungen hatten und sind von Dämonen und Widersachergeistern durchsetzt. Diese Vagabunden besetzten gerne seelisch geschwächte Menschen oder alte verlassene Häuser. Dort breiten sie sich aus und bedienen sich an allem, was sie in die Hände bekommen, zum Beispiel auch an der Kraft von vorbeilaufenden Menschen.
Diese wissen, dass sie tot sind, haben aber keine Lust in höhere Seelenregionen aufzusteigen, da sie das als zu anstrengend empfinden. Sie haben sich von ihrer Vergangenheit und ihrem Erdenleben getrennt, in dem sie meist starke Verstrickungen hatten und sind von Dämonen und Widersachergeistern durchsetzt. Diese Vagabunden besetzten gerne seelisch geschwächte Menschen oder alte verlassene Häuser. Dort breiten sie sich aus und bedienen sich an allem, was sie in die Hände bekommen, zum Beispiel auch an der Kraft von vorbeilaufenden Menschen.


'''Schwarzmagier-Tote'''
== Schwarzmagier-Tote ==
 
Diese sind ähnlich wie die Vagabunden, haben sich aber bewusster dafür entschieden, ihre Egoität aufrecht zu erhalten, andere auszunützen und sich in der erdennahen Ätherwelt und Astralwelt einzurichten.
Diese sind ähnlich wie die Vagabunden, haben sich aber bewusster dafür entschieden, ihre Egoität aufrecht zu erhalten, andere auszunützen und sich in der erdennahen Ätherwelt und Astralwelt einzurichten.


Zeile 397: Zeile 284:
Sie haben sich im Erdenleben meist durch Gewalt und Missbrauch verstrickt, sind ein Bündnis mit den Widersachergeistern eingegangen und haben sich durch Willensentschlüsse und innere Handlungen darauf vorbereitet, ihre Persönlichkeit über den Tod hinaus zu behalten.
Sie haben sich im Erdenleben meist durch Gewalt und Missbrauch verstrickt, sind ein Bündnis mit den Widersachergeistern eingegangen und haben sich durch Willensentschlüsse und innere Handlungen darauf vorbereitet, ihre Persönlichkeit über den Tod hinaus zu behalten.


'''Tote mit verhärtetem Ätherleib aufgrund von Medikamenten und Impfungen'''
== Tote mit verhärtetem Ätherleib aufgrund von Medikamenten und Impfungen ==
 
Rudolf Steiner beschrieb 1917 den zukünftigen spirituellen Angriff auf die physischen Leiber der Menschen mit diesen Worten:<blockquote>„Man wird die Menschen gegen die Anlage für geistige Ideen impfen.“
Rudolf Steiner beschrieb 1917 den zukünftigen spirituellen Angriff auf die physischen Leiber der Menschen mit diesen Worten:
 
„Man wird die Menschen gegen die Anlage für geistige Ideen impfen.“


„Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“
„Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“


(Rudolf Steiner in den Vorträgen vom 6. November 1917, GA 178, und 7. Oktober 1917, GA 177)
(Rudolf Steiner in den Vorträgen vom 6. November 1917, GA 178, und 7. Oktober 1917, GA 177)</blockquote>Diese Impfungen führen zu schwerwiegenden Besetzungen des Ätherleibes und des Phantomleibes des Menschen. Der Phantomleib ist der geistige Plan des materiellen Leibes.
 
Diese Impfungen führen zu schwerwiegenden Besetzungen des Ätherleibes und des Phantomleibes des Menschen. Der Phantomleib ist der geistige Plan des materiellen Leibes.


Es kursiert die irrtümliche Vorstellung, dass für das nachtodliche Leben der Leib egal sei, da der materielle Leib zerfällt. Tatsächlich vergeht nur der materielle Leib, der Ätherleib und der Phantomleib existieren nach dem Tode weiter und machen dort eine eigene Entwicklung durch. Wenn der Ätherleib und der Phantomleib sich nicht in den Kosmos ausdehnen können, bleibt die Seele an diese gefesselt.
Es kursiert die irrtümliche Vorstellung, dass für das nachtodliche Leben der Leib egal sei, da der materielle Leib zerfällt. Tatsächlich vergeht nur der materielle Leib, der Ätherleib und der Phantomleib existieren nach dem Tode weiter und machen dort eine eigene Entwicklung durch. Wenn der Ätherleib und der Phantomleib sich nicht in den Kosmos ausdehnen können, bleibt die Seele an diese gefesselt.
Zeile 425: Zeile 307:
Es gibt nicht nur Toten, die in der Erdensphäre festhängen. Auch in der nächsten Stufe des nachtodlichen Lebens, des Kamaloka gibt es viele Möglichkeiten, in Sackgassen stecken zu bleiben.
Es gibt nicht nur Toten, die in der Erdensphäre festhängen. Auch in der nächsten Stufe des nachtodlichen Lebens, des Kamaloka gibt es viele Möglichkeiten, in Sackgassen stecken zu bleiben.


Steckengebliebene Kamaloka-Tote
== Steckengebliebene Kamaloka-Tote ==
 
Steckengebliebene Kamaloka-Tote können den dritten Tod nicht wirklich vollziehen. Die Verdauungsarbeit des Kamalokas ist ihnen nicht möglich. Sie bleiben damit in ihrem Astralleib stecken und können sich nicht von diesem lösen. Wegen eingeschränkter Seelenwachheit haben sie keinen oder nur einen geringen Kontakt zu ihrem Engel. Ich möchte einige typische Fälle schildern.
Steckengebliebene Kamaloka-Tote können den dritten Tod nicht wirklich vollziehen. Die Verdauungsarbeit des Kamalokas ist ihnen nicht möglich. Sie bleiben damit in ihrem Astralleib stecken und können sich nicht von diesem lösen. Wegen eingeschränkter Seelenwachheit haben sie keinen oder nur einen geringen Kontakt zu ihrem Engel. Ich möchte einige typische Fälle schildern.


Fehlende Selbstliebe
== Fehlende Selbstliebe ==
 
In der Kamalokaphase sollte die Seele alles das verdauen und annehmen, was sie auf Erden nicht angenommen hat. Alle emotionalen Leichen im Keller sollten gehoben werden. Auch wenn ein Mensch zu Erdzeiten damit begonnen hat, so gelingt das meistens nicht vollständig. An diesen unverdauten Gefühlen bleibt die Seele im Kamaloka kleben, sie muss diese solange aushalten und durchfühlen, bis sie es verdaut hat.
In der Kamalokaphase sollte die Seele alles das verdauen und annehmen, was sie auf Erden nicht angenommen hat. Alle emotionalen Leichen im Keller sollten gehoben werden. Auch wenn ein Mensch zu Erdzeiten damit begonnen hat, so gelingt das meistens nicht vollständig. An diesen unverdauten Gefühlen bleibt die Seele im Kamaloka kleben, sie muss diese solange aushalten und durchfühlen, bis sie es verdaut hat.


Zeile 439: Zeile 319:
Eine Stagnation im Kamaloka hat Folgen: Alle Erlebnisse, von denen die Seele nicht loskommt, die sie nicht vor sich bringen und befreien kann, drücken sich oftmals seelisch auf die Familienangehörigen durch, die dann als Stellvertreter die ungelösten seelische Blockaden des Toten erleben.
Eine Stagnation im Kamaloka hat Folgen: Alle Erlebnisse, von denen die Seele nicht loskommt, die sie nicht vor sich bringen und befreien kann, drücken sich oftmals seelisch auf die Familienangehörigen durch, die dann als Stellvertreter die ungelösten seelische Blockaden des Toten erleben.


'''Traumatisierte'''
== Traumatisierte ==
 
Diese hatten so schmerzhafte Erlebnisse, dass ihnen eine Annahme im Kamaloka nicht möglich ist. Das ist regelmäßig bei Opfern und Täter von Misshandlungen der Fall. Auch an den verdrängten Traumatisierungen des zweiten Weltkrieges an der Front oder im Bombenhagel bleiben viele unserer verstorbenen Großeltern hängen.
Diese hatten so schmerzhafte Erlebnisse, dass ihnen eine Annahme im Kamaloka nicht möglich ist. Das ist regelmäßig bei Opfern und Täter von Misshandlungen der Fall. Auch an den verdrängten Traumatisierungen des zweiten Weltkrieges an der Front oder im Bombenhagel bleiben viele unserer verstorbenen Großeltern hängen.


'''Besetzte'''
== Besetzte ==
 
Oft ist eine Selbstliebe nicht möglich, da der Tote von anderen Toten besetzt ist. Es gibt auch Mehrfachbesetzungen, das heißt, der Besetzer eines Toten ist auch besetzt von einem anderen steckengebliebenen Toten.
Oft ist eine Selbstliebe nicht möglich, da der Tote von anderen Toten besetzt ist. Es gibt auch Mehrfachbesetzungen, das heißt, der Besetzer eines Toten ist auch besetzt von einem anderen steckengebliebenen Toten.


'''Ungeregelte Verantwortlichkeit'''
== Ungeregelte Verantwortlichkeit ==
 
Tote, die plötzlich starben und keine Ablösungsphase für ihre menschlichen Bindungen hatten, stehen vor dem Problem, wie sie jetzt als Tote ihrer Verantwortung gerecht werden können. Das geschieht oftmals bei einer Mutter von kleinen Kindern oder bei Ehepartnern. Der Tote kann emotional nicht loslassen, womit sein nachtodlicher Weg an dieser Stelle stagniert.
Tote, die plötzlich starben und keine Ablösungsphase für ihre menschlichen Bindungen hatten, stehen vor dem Problem, wie sie jetzt als Tote ihrer Verantwortung gerecht werden können. Das geschieht oftmals bei einer Mutter von kleinen Kindern oder bei Ehepartnern. Der Tote kann emotional nicht loslassen, womit sein nachtodlicher Weg an dieser Stelle stagniert.


'''Religiöse Eiferer'''
== Religiöse Eiferer ==
 
Es gibt manchmal religiöse Eiferer, die eine solche Angst vor der Hölle, dem Teufel und der Strafe Gottes haben, dass sie darin erstarren.
Es gibt manchmal religiöse Eiferer, die eine solche Angst vor der Hölle, dem Teufel und der Strafe Gottes haben, dass sie darin erstarren.


'''Selbstmörder'''
== Selbstmörder ==
 
Selbstmörder haben es meistens sehr schwer. Durch den Suizid haben sie nur ihren Körper verloren, ansonsten hat sich normalerweise nichts verbessert. Selbstmörder werden weiterhin von ihren Gefühlen gequält, die sich zum Suizid brachten. Sie bleiben oftmals lange in ihrem Zustand hängen. Durch den Selbstmord haben sie sich von der geistigen Welt abgewandt.
Selbstmörder haben es meistens sehr schwer. Durch den Suizid haben sie nur ihren Körper verloren, ansonsten hat sich normalerweise nichts verbessert. Selbstmörder werden weiterhin von ihren Gefühlen gequält, die sich zum Suizid brachten. Sie bleiben oftmals lange in ihrem Zustand hängen. Durch den Selbstmord haben sie sich von der geistigen Welt abgewandt.


Zeile 463: Zeile 338:
Man muss aber jeden Fall einzeln betrachten. Es gibt zum Beispiel Jugendliche, die sich in einer spontanen emotionalen Welle umbringen. Diese haben es nicht so schwer.
Man muss aber jeden Fall einzeln betrachten. Es gibt zum Beispiel Jugendliche, die sich in einer spontanen emotionalen Welle umbringen. Diese haben es nicht so schwer.


Verirrte Devachan-Tote
== Verirrte Devachan-Tote ==
 
Es ist normal, dass Tote nach dem Kamaloka im Aufstieg in die geistige Welt einschlafen aufgrund ungenügender Ich-Kraft, mangelnder Christusverbindung und fehlenden spiritueller Gedanken und Empfindungen aus dem letzten Erdenleben. Die Entwicklung im Devachan verläuft dann unbewusst, die Engel machen alles alleine. Das ist aber kein Problem, der nachtodliche Weg verläuft ordnungsgemäß und altes Karma wird aufgearbeitet und neues Karma wird gebildet für die zukünftigen Inkarnationen.
Es ist normal, dass Tote nach dem Kamaloka im Aufstieg in die geistige Welt einschlafen aufgrund ungenügender Ich-Kraft, mangelnder Christusverbindung und fehlenden spiritueller Gedanken und Empfindungen aus dem letzten Erdenleben. Die Entwicklung im Devachan verläuft dann unbewusst, die Engel machen alles alleine. Das ist aber kein Problem, der nachtodliche Weg verläuft ordnungsgemäß und altes Karma wird aufgearbeitet und neues Karma wird gebildet für die zukünftigen Inkarnationen.


Es gibt aber viele Tote, die gar nicht richtig in die lichte geistige Welt hineinkommen, sondern in Nebenreichen landen. Sie haben keinen Kontakt zu Christus und den durchchristeten Engeln und haben sich zu intensiv mit Widersachergeistern bzw. gefallenen Engeln verbunden. Deshalb landen sie in deren Geistgebieten. In der Anthroposophie werden vier große Gruppe von Widersachergeistern unterschieden: Luzifer, Ahriman, Asuras und Sorat. In jedem Falle wird damit die ordnungsgemäße nachtodliche Entwicklung unterbrochen.
Es gibt aber viele Tote, die gar nicht richtig in die lichte geistige Welt hineinkommen, sondern in Nebenreichen landen. Sie haben keinen Kontakt zu Christus und den durchchristeten Engeln und haben sich zu intensiv mit Widersachergeistern bzw. gefallenen Engeln verbunden. Deshalb landen sie in deren Geistgebieten. In der Anthroposophie werden vier große Gruppe von Widersachergeistern unterschieden: Luzifer, Ahriman, Asuras und Sorat. In jedem Falle wird damit die ordnungsgemäße nachtodliche Entwicklung unterbrochen.


'''Welche Probleme erzeugt der heutige Exkarnationsstau der Toten unter uns inkarnierten Menschen?'''
== Welche Probleme erzeugt der heutige Exkarnationsstau der Toten unter uns inkarnierten Menschen? ==
 
Rudolf Steiner beschrieb mit drastischen Worten die Wirkungen von feststeckenden Toten:<blockquote>„Aber wenn der Mensch eintritt in die geistige Welt mit bloß physischen Vorstellungen, wird er ein Zentrum der Zerstörung.“ GA 178, S. 38</blockquote>Ein Zentrum der Zerstörung.
Rudolf Steiner beschrieb mit drastischen Worten die Wirkungen von feststeckenden Toten:
 
„Aber wenn der Mensch eintritt in die geistige Welt mit bloß physischen Vorstellungen, wird er ein Zentrum der Zerstörung.“ GA 178, S. 38
 
Ein Zentrum der Zerstörung.


Typische Folgen von einem Hereinwirken steckengebliebener Verstorbener sind:
Typische Folgen von einem Hereinwirken steckengebliebener Verstorbener sind:


-         Seelische Erkrankungen: Ängste, Depression, Panikattacken, Schizophrenie, etc. Bei einem psychiatrischen Krankheitsbild kann man davon ausgehen, dass eine Totenbesetzung als Verstärker oder vielleicht sogar als Ursache vorliegt.
* Seelische Erkrankungen: Ängste, Depression, Panikattacken, Schizophrenie, etc. Bei einem psychiatrischen Krankheitsbild kann man davon ausgehen, dass eine Totenbesetzung als Verstärker oder vielleicht sogar als Ursache vorliegt.
 
* Plötzliche Verhaltensänderungen können durch eine Totenbesetzung herrühren. Das wirkt bei Kindern oft drastisch.
-         Plötzliche Verhaltensänderungen können durch eine Totenbesetzung herrühren. Das wirkt bei Kindern oft drastisch.
* Krankheiten hängen immer wieder mit ungelösten Problemen von Toten zusammen. Ein befreundeter Arzt, der auf der Totenebene wach ist, stellte in seiner Praxis fest, dass bei etwa 30 Prozent seiner Patienten auch Totenbesetzungen vorlagen.
 
* Streit im Sozialen kann von steckengebliebenen Toten herrühren.
-         Krankheiten hängen immer wieder mit ungelösten Problemen von Toten zusammen. Ein befreundeter Arzt, der auf der Totenebene wach ist, stellte in seiner Praxis fest, dass bei etwa 30 Prozent seiner Patienten auch Totenbesetzungen vorlagen.
* Ungemütliche Orte und belastete Häuser sind oft von Toten besetzt.
 
* Tote können auch ganze Landschaften energetisch blockieren.
-         Streit im Sozialen kann von steckengebliebenen Toten herrühren.
* Es gibt auch große kollektive Wirkungen. So wirken In Kriegen viele erdgebundene Tote mit.
 
* Der bestehende Materialismus wird durch ein weltweites Mentalfeld von materialistischen Toten gehalten.
-         Ungemütliche Orte und belastete Häuser sind oft von Toten besetzt.
 
-         Tote können auch ganze Landschaften energetisch blockieren.
 
-         Es gibt auch große kollektive Wirkungen. So wirken In Kriegen viele erdgebundene Tote mit.
 
-         Der bestehende Materialismus wird durch ein weltweites Mentalfeld von materialistischen Toten gehalten.


Eine Totenbesetzung kann Ursache oder nur Verstärkung sein. Wenn ein ungelöstes Problem in der Seele lebt, fühlen sich Verstorbene mit demselben Problem gerne angezogen und so setzten sie sich verstärkend darauf. Diese Verstorbenen sind nicht die Ursache, das heißt auch nach einer Erlösung dieser Verstorbenen besteht das Problem weiter und kann erneut entsprechende Verstorbene anziehen. Hier reicht also die Totenhilfe nicht, ist aber meist als erster Schritt nötig, da die Toten das eigentliche Problem verdecken.
Eine Totenbesetzung kann Ursache oder nur Verstärkung sein. Wenn ein ungelöstes Problem in der Seele lebt, fühlen sich Verstorbene mit demselben Problem gerne angezogen und so setzten sie sich verstärkend darauf. Diese Verstorbenen sind nicht die Ursache, das heißt auch nach einer Erlösung dieser Verstorbenen besteht das Problem weiter und kann erneut entsprechende Verstorbene anziehen. Hier reicht also die Totenhilfe nicht, ist aber meist als erster Schritt nötig, da die Toten das eigentliche Problem verdecken.
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Bei jedem Problem sollte man also zunächst untersuchen, welchen Einfluss Tote haben. Eine Untersuchung ist nach meiner Erfahrung immer sinnvoll bei seelischen Erkrankungen, bei Selbstmördern in der Familie oder wenn jemand als psychiatrischer Fall gestorben ist.
Bei jedem Problem sollte man also zunächst untersuchen, welchen Einfluss Tote haben. Eine Untersuchung ist nach meiner Erfahrung immer sinnvoll bei seelischen Erkrankungen, bei Selbstmördern in der Familie oder wenn jemand als psychiatrischer Fall gestorben ist.


'''Die Erfahrung zeigt, dass es zwei Hauptgründe für eine Besetzung gibt'''
== Die Erfahrung zeigt, dass es zwei Hauptgründe für eine Besetzung gibt ==
 
1. Man hat ein eigenes Resonanzfeld, das den Toten anzieht – er macht eigentlich nur deutlich, was man selbst bearbeiten sollte.
1. Man hat ein eigenes Resonanzfeld, das den Toten anzieht – er macht eigentlich nur deutlich, was man selbst bearbeiten sollte.


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Nicht alles ist eine Totenbesetzung. Ähnliche Symptome können zum Beispiel auftreten durch:
Nicht alles ist eine Totenbesetzung. Ähnliche Symptome können zum Beispiel auftreten durch:


-         ungelöstes altes Karma: Diese abgespaltenen Seelenteile aus früheren Inkarnationen können wie fremde Seelen wirken, sie wollen erlöst und integriert werden,
* ungelöstes altes Karma: Diese abgespaltenen Seelenteile aus früheren Inkarnationen können wie fremde Seelen wirken, sie wollen erlöst und integriert werden,
 
* Glaubenssätze und unverdaute Verletzungen aus dieser Inkarnation,
-         Glaubenssätze und unverdaute Verletzungen aus dieser Inkarnation,
* kollektives Karma oder kollektive Glaubenssätze, es geht nicht immer nur um individuelle Themen,
 
* seelische Besetzungen durch inkarnierte Menschen, zum Beispiel durch einen dominanten Vater oder Mutter oder in verwickelten Mann-Frau-Beziehungen,
-         kollektives Karma oder kollektive Glaubenssätze, es geht nicht immer nur um individuelle Themen,
* ungelöste Themen des kollektiven Seelenfeldes einer Familie,
 
* abgespaltene Teile anderer Seelen, was oft nicht von einem „ganzen“ Toten unterschieden werden kann,
-         seelische Besetzungen durch inkarnierte Menschen, zum Beispiel durch einen dominanten Vater oder Mutter oder in verwickelten Mann-Frau-Beziehungen,
* energetische Störungen des Wohnortes,
 
* etc.
-         ungelöste Themen des kollektiven Seelenfeldes einer Familie,
 
-         abgespaltene Teile anderer Seelen, was oft nicht von einem „ganzen“ Toten unterschieden werden kann,
 
-         energetische Störungen des Wohnortes,
 
-         etc.
 
'''Die gegenwärtige Inkarnation Ahrimans'''


== Die gegenwärtige Inkarnation Ahrimans ==
Wir können den Exkarnationsstau besser verstehen, wenn wir die Aussagen von Rudolf Steiner zur anstehenden Inkarnation Ahrimans dazunehmen. 1919 beschrieb Rudolf Steiner in mehreren Vorträgen, dass diese in der Anfangszeit des 3. Jahrtausends die ansteht. Wenn man seine Beschreibungen liest, fühlt man sich tatsächlich in die heutige Zeit versetzt. Rudolf Steiner gibt einige Strömungen an, die die Inkarnation Ahrimans vorbereiten. Zu ihnen gehört der wissenschaftliche Materialismus, ein von der Wirtschaft getriebenes Geistesleben, die Konservierung von Wissen in Bibliotheken und heute auf elektronischen Datenträgern, der Glaube an die Allmacht von Zahl und Statistik, das Betonen der Partei-Gegensätze, die Errichtung einer Weltregierung etc.
Wir können den Exkarnationsstau besser verstehen, wenn wir die Aussagen von Rudolf Steiner zur anstehenden Inkarnation Ahrimans dazunehmen. 1919 beschrieb Rudolf Steiner in mehreren Vorträgen, dass diese in der Anfangszeit des 3. Jahrtausends die ansteht. Wenn man seine Beschreibungen liest, fühlt man sich tatsächlich in die heutige Zeit versetzt. Rudolf Steiner gibt einige Strömungen an, die die Inkarnation Ahrimans vorbereiten. Zu ihnen gehört der wissenschaftliche Materialismus, ein von der Wirtschaft getriebenes Geistesleben, die Konservierung von Wissen in Bibliotheken und heute auf elektronischen Datenträgern, der Glaube an die Allmacht von Zahl und Statistik, das Betonen der Partei-Gegensätze, die Errichtung einer Weltregierung etc.


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Die Inkarnation Ahrimans ist ein notwendiges Ereignis in der Menschheitsevolution. Dieses kann aber unterschiedlich stattfinden. Es gäbe die Möglichkeit, dass wir Menschen damit umgehen lernen und die ahrimanischen Impulse aufnehmen und verarbeiten, ohne dabei das Ich, die Seele und die geistige Anbindung zu verlieren. Damit würden auch die ahrimanischen Wesen erlöst werden. Es gibt aber auch die andere Variante, dass wir Menschen dabei unser Menschsein verlieren und zu Maschinen werden. Das ist das Ziel der heutigen materialistischen Weltreligion.
Die Inkarnation Ahrimans ist ein notwendiges Ereignis in der Menschheitsevolution. Dieses kann aber unterschiedlich stattfinden. Es gäbe die Möglichkeit, dass wir Menschen damit umgehen lernen und die ahrimanischen Impulse aufnehmen und verarbeiten, ohne dabei das Ich, die Seele und die geistige Anbindung zu verlieren. Damit würden auch die ahrimanischen Wesen erlöst werden. Es gibt aber auch die andere Variante, dass wir Menschen dabei unser Menschsein verlieren und zu Maschinen werden. Das ist das Ziel der heutigen materialistischen Weltreligion.


'''Die materialistische Weltreligion ist heute dominierend'''
== Die materialistische Weltreligion ist heute dominierend ==
 
Sie durchdringt weite Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Das unausgesprochene Glaubensbekenntnis der materialistischen Weltreligion ist in etwa:
Sie durchdringt weite Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Das unausgesprochene Glaubensbekenntnis der materialistischen Weltreligion ist in etwa:


–            Es gibt keine geistige Welt, sondern nur die materielle Welt. (Das ist genau die Inspiration der ahrimanischen Geister, die von sich behaupten, keine Geister zu sein.)
* Es gibt keine geistige Welt, sondern nur die materielle Welt. (Das ist genau die Inspiration der ahrimanischen Geister, die von sich behaupten, keine Geister zu sein.)
 
* Krankheit ist der Teufel, Sterben die Hölle. Beides muss vermieden werden.
–            Krankheit ist der Teufel, Sterben die Hölle. Beides muss vermieden werden.
* Unser Himmel ist das Überleben. Wir wollen das ewige Leben auf Erden.
 
* Unser Erlöser und Heiland sind die technische Medizin und die Impfung.
–            Unser Himmel ist das Überleben. Wir wollen das ewige Leben auf Erden.
* Da wir nur aus Materie bestehen, können unsere Leiber durch Technik ersetzt werden.
 
* Das ewige Leben erhalten wir, wenn auch unser Gehirn von einem Computer ersetzt wird.
–            Unser Erlöser und Heiland sind die technische Medizin und die Impfung.
* Die Natur ist ärgerlich und anstrengend. Wir wollen nicht mehr von ihr abhängig sein. Wir wollen nicht mehr in die Natur schauen, sondern in Bildschirme. Wir bauen Retorten-Städte, auch das Essen soll in der Retorte erzeugt werden.
 
* Die Wissenschaft darf nur unseren Göttern dienen.
–            Da wir nur aus Materie bestehen, können unsere Leiber durch Technik ersetzt werden.
* Die anderen Religionen dürfen oberflächlich weitermachen, wenn sie im Kern unseren Göttern dienen.
 
* Wir sagen niemanden, dass das eine Religion ist, damit niemand auf die Idee kommt, dass man sich auch davon abwenden und sich mit anderen Göttern verbinden könnte.
–            Das ewige Leben erhalten wir, wenn auch unser Gehirn von einem Computer ersetzt wird.
 
–            Die Natur ist ärgerlich und anstrengend. Wir wollen nicht mehr von ihr abhängig sein. Wir wollen nicht mehr in die Natur schauen, sondern in Bildschirme. Wir bauen Retorten-Städte, auch das Essen soll in der Retorte erzeugt werden.
 
–            Die Wissenschaft darf nur unseren Göttern dienen.
 
–            Die anderen Religionen dürfen oberflächlich weitermachen, wenn sie im Kern unseren Göttern dienen.
 
–            Wir sagen niemanden, dass das eine Religion ist, damit niemand auf die Idee kommt, dass man sich auch davon abwenden und sich mit anderen Göttern verbinden könnte.
 
'''Was bedeutet dieser Exkarnationsstau der Toten?'''


== Was bedeutet dieser Exkarnationsstau der Toten? ==
Das Thema des heutigen Abends ist ein sehr wichtiges Thema. Denn es zeigt, wie die materialistische Weltreligion in ihrem Endzustand in einer verzweifelten Sackgasse landet.
Das Thema des heutigen Abends ist ein sehr wichtiges Thema. Denn es zeigt, wie die materialistische Weltreligion in ihrem Endzustand in einer verzweifelten Sackgasse landet.


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Es ist wie beim Burnout. Burnout-Kandidat bekommen oftmals keine frühzeitige Wende hin, sondern steigt die Burnout-Phasen immer tiefer hinab, von der Depersonalisation zur inneren Leere zur Depression bis zur völligen Erschöpfung. Erst die Erfahrung, dass überhaupt nichts mehr geht, ermöglicht eine Wende und einen schrittweisen Neuaufbau.
Es ist wie beim Burnout. Burnout-Kandidat bekommen oftmals keine frühzeitige Wende hin, sondern steigt die Burnout-Phasen immer tiefer hinab, von der Depersonalisation zur inneren Leere zur Depression bis zur völligen Erschöpfung. Erst die Erfahrung, dass überhaupt nichts mehr geht, ermöglicht eine Wende und einen schrittweisen Neuaufbau.


'''Der Exkarnations-Stau kann überwunden werden - Bali ist ein Lichtblick'''
== Der Exkarnations-Stau kann überwunden werden - Bali ist ein Lichtblick ==
 
Auf der indonesischen Insel Bali wird eine ganz eigene Art des Hinduismus gepflegt. Die Spiritualität durchdringt das ganze Leben. Ich war 2024 zwei Monate auf Bali.
Auf der indonesischen Insel Bali wird eine ganz eigene Art des Hinduismus gepflegt. Die Spiritualität durchdringt das ganze Leben. Ich war 2024 zwei Monate auf Bali.


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Bei einer Besetzung aufgrund eines eigenen Resonanzfeldes ist die Lösung der Fremdbesetzung mit dem Reinigen einer Wunde vergleichbar. Damit kann die Wunde zu heilen beginnen, für die Heilung sind aber weitere Prozesse notwendig.
Bei einer Besetzung aufgrund eines eigenen Resonanzfeldes ist die Lösung der Fremdbesetzung mit dem Reinigen einer Wunde vergleichbar. Damit kann die Wunde zu heilen beginnen, für die Heilung sind aber weitere Prozesse notwendig.


'''Generelle Schritte der Totenhilfe'''
== Generelle Schritte der Totenhilfe ==
 
-         Die Toten wollen Kontakt und Beachtung. Sie wollen angesprochen werden. Warme Gedanken an die Toten ist für diese Seelennahrung
 
-         Das Vorlesen von spirituellen Texten ist für die Toten eine Orientierungshilfe in der geistigen Welt, wenn sie sich darauf nicht selbst ausreichend vorbereitet haben.


-         Sehr wirksam ist, Tote zu Meditationen, Gottesdiensten oder anderen spirituellen Handlungen extra einzuladen.
* Die Toten wollen Kontakt und Beachtung. Sie wollen angesprochen werden. Warme Gedanken an die Toten ist für diese Seelennahrung
 
* Das Vorlesen von spirituellen Texten ist für die Toten eine Orientierungshilfe in der geistigen Welt, wenn sie sich darauf nicht selbst ausreichend vorbereitet haben.
-         Die Lebensrückschau im Kamaloka kann durch Sprechen mit Freunden und Familie über das vergangene Leben, Lesen von Briefen oder das Ansehen von alten Fotos unterstützt werden. Wichtig ist dabei, nicht abstrakt zu bleiben, sondern auf die Empfindungsebene zu gehen, damit der Tote mitmachen kann. Ein nüchternes, wohlwollendes Bedenken der Stärken und Fehler hilft der Selbsterkenntnis. Dagegen stört eine Verherrlichung das Kamaloka.
* Sehr wirksam ist, Tote zu Meditationen, Gottesdiensten oder anderen spirituellen Handlungen extra einzuladen.
 
* Die Lebensrückschau im Kamaloka kann durch Sprechen mit Freunden und Familie über das vergangene Leben, Lesen von Briefen oder das Ansehen von alten Fotos unterstützt werden. Wichtig ist dabei, nicht abstrakt zu bleiben, sondern auf die Empfindungsebene zu gehen, damit der Tote mitmachen kann. Ein nüchternes, wohlwollendes Bedenken der Stärken und Fehler hilft der Selbsterkenntnis. Dagegen stört eine Verherrlichung das Kamaloka.
-         Da die Toten an der Weltentwicklung mitwirken wollen, ist es gut, diese bei konkreten Tätigkeiten einzuladen, zum Beispiel vor einer Unterrichtsstunde, vor einer Behandlung oder beim Schreiben eines Aufsatzes. Die Wirkungen sind oft frappierend.
* Da die Toten an der Weltentwicklung mitwirken wollen, ist es gut, diese bei konkreten Tätigkeiten einzuladen, zum Beispiel vor einer Unterrichtsstunde, vor einer Behandlung oder beim Schreiben eines Aufsatzes. Die Wirkungen sind oft frappierend.
 
Spezielle therapeutische Hilfen


== Spezielle therapeutische Hilfen ==
Manchmal brauchen neu Verstorbene eine Orientierung, zum Beispiel dass sie tot sind, wo sie sich befinden und wie es in der geistigen Welt weitergeht. Es ist gut, diesen Toten die Grundbereiche der geistigen Welt zu zeigen und ihnen eine Vision und Erwartungsfreude auf die geistige Welt mitzugeben.
Manchmal brauchen neu Verstorbene eine Orientierung, zum Beispiel dass sie tot sind, wo sie sich befinden und wie es in der geistigen Welt weitergeht. Es ist gut, diesen Toten die Grundbereiche der geistigen Welt zu zeigen und ihnen eine Vision und Erwartungsfreude auf die geistige Welt mitzugeben.


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Viele Menschen werden sich mit der Toten-Hilfe überfordert fühlen, da sie sich unsicher gegenüber den Toten fühlen oder ungeübt in therapeutischer oder geistheilerischer Arbeit sind. Man sollte natürlich realistisch bei dem bleiben, was man selbst kann. Aber auch kleine und ungenügende Schritte haben ihre positive Wirkung. Bei all diesen Aktionen geht es auch weniger darum, was man tut, sondern mehr wie man es tut, mit welcher Motivation, Überzeugung und Kraft. Dann kann die geistige Welt reagieren. Im Zeitalter der Freiheit gilt für die guten Götter die Regel: „Wir helfen nur, wenn man uns fragt.“
Viele Menschen werden sich mit der Toten-Hilfe überfordert fühlen, da sie sich unsicher gegenüber den Toten fühlen oder ungeübt in therapeutischer oder geistheilerischer Arbeit sind. Man sollte natürlich realistisch bei dem bleiben, was man selbst kann. Aber auch kleine und ungenügende Schritte haben ihre positive Wirkung. Bei all diesen Aktionen geht es auch weniger darum, was man tut, sondern mehr wie man es tut, mit welcher Motivation, Überzeugung und Kraft. Dann kann die geistige Welt reagieren. Im Zeitalter der Freiheit gilt für die guten Götter die Regel: „Wir helfen nur, wenn man uns fragt.“


<nowiki>*</nowiki>Zum Autor: Seit 2004 leitet Thomas Mayer zusammen mit Agnes Hardorp Kurse in anthroposophischer Meditation und schreibt Bücher.


Zum Autor: Seit 2004 leitet Thomas Mayer zusammen mit Agnes Hardorp Kurse in anthroposophischer Meditation und schreibt Bücher.
Kontakt: [https://www.thomasmayer.org/ www.thomasmayer.org], [https://www.anthroposophische-meditation.de/ www.anthroposophische-meditation.de]
 
Kontakt: www.thomasmayer.org, www.anthroposophische-meditation.de

Aktuelle Version vom 25. Oktober 2025, 11:16 Uhr

Zusammenarbeit mit Verstorbenen und Auswirkungen von Materialismus, Impfungen und Medikamenten auf das Leben nach dem Tod - von Thomas Mayer

Erweiterte Fassung des Vortrages von Thomas Mayer am Mittwoch 29. Januar 2025 in Dornach

Einleitung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

ich freue mich, dass wir uns heute Abend einem sehr wichtigen Thema widmen können.

Es geht um unser Zusammenleben mit den Verstorbenen und um die großen Schwierigkeiten im nachtodlichen Leben in unserer Gegenwart. Ich schätze, dass in Europa und in den USA etwa die Hälfte der Toten keinen normalen nachtodlichen Weg gehen können, sondern erdennah stecken bleiben. In anderen Weltregionen ist die Lage vielleicht etwas besser, aber immer noch schlimm genug.

Dieser Exkarnationsstau wirkt auf uns inkarnierten Menschen zurück und schafft große Probleme. Es ist aber möglich, jedem Verstorbenen der in Not geraten ist, zu helfen.

Ich halte diesen Exkarnationsstau der Toten für das größte gegenwärtige Problem. Er ist in meinen Augen eine Folge des Materialismus und dessen Endzustand. Eine verzweifelte Sackgasse. Aus dieser ist aber eine Neugeburt möglich.

Dieses Thema ist für die Toten sehr wichtig. Deshalb können wir davon ausgehen, dass sich unsere heutige Zusammenkunft unter im Totenreich herumgesprochen hat und dass sich eine sehr große Anzahl von Toten eingefunden haben. Da die Toten keinen physischen Raum benötigen, können alle Toten ohne Eintritts-Beschränkungen in unseren Saal kommen, die kommen wollen oder von ihren Engeln hergetragen wurden. Der Platz reicht aus für alle. Wenn viele Tote anwesend sind wird die seelisch-geistige Atmosphäre dichter.

Übung zur Einstimmung ins Thema

Ich möchte den heutigen Abend mit einer kleinen Übung beginnen. Sie sind eingeladen mitzumachen. Sie können aber natürlich auch einfach einige Minuten entspannen, ohne aktiv einzusteigen.

Ich bitte zunächst, dass sie sich aufrecht hinsetzen, die Augen schließen und in sich hineinspüren. Wie fühlt sich ihr Körper an? Wie ist ihre Stimmung?

Besinnen Sie sich bitte auf ihren inneren Kern, ihren Anschluss in die geistige Welt.

Jetzt halten wir im Bewusstsein den Meditationssatz: „Wir leben stets im Lichte“.

Es geht darum, bei dem Satz zu bleiben. Was erleben Sie daran? Wie fühlt er sich an? Dafür sind einige Minuten Zeit.

Nun laden wir einen Verstorbenen ein, den Satz zusammen mit uns zu meditieren. Vielleicht fällt ihnen ein konkreter Verstorbener ein. Wenn nicht, dann darf der Verstorbene kommen, der sich angesprochen fühlt. Es dürfen auch mehrere Tote mitmeditieren.

Wie fühlt sich der Satz nun an? Hat sich etwas geändert, wenn Tote eingeladen wurden, mit zu meditieren?

Persönliche Vorstellung

Ich heiße Thomas Mayer und komme aus dem Allgäu in Süddeutschland. Ich unterrichte seit 2004 zusammen mit meiner Partnerin Agnes Hardorp Anthroposophische Meditation. Wir bieten jedes Jahr über 40 Wochenenden und Wochen an.

Ich bin auch Buchautor und habe Bücher zu den Naturgeistern und Elementarwesen, zu den spirituellen Wirkungen der Covid-Impfungen, zum Geldsystem und zum Ukraine-Krieg geschrieben.

Politisch war ich in der Bewegung für Direkte Demokratie aktiv. Ich war 1995 in Bayern Sprecher eines landesweiten Volksbegehrens, mit dem die bayerische Bevölkerung sich selbst das Recht für Bürgerbegehren und Bürgerentscheide in den Gemeinden, Städten und Landkreisen gegeben hat. Ein weiterer Themenschwerpunkt waren Regionalwährungen, daraus ist der Chiemgauer in Bayern entstanden.

Die Not der Verstorbenen geht mir sehr zu Herzen. Ich habe hier sehr viele Erfahrungen gesammelt. Ich war sehr froh, als meine Kollegin Iris Paxino das Thema der Totenhilfe mit dem Buch „Brücken zwischen Leben und Tod“ in die Öffentlichkeit brachte.

Seit 1990 beschäftige ich mich mit der Begleitung von Verstorbenen und der Totenhilfe. Ich habe laufend Kontakt mit Toten. Täglich gibt es Begegnungen. Alles was ich heute Abend berichten werde, basiert auf diesen konkreten Erfahrungen.

Erlebnisse mit Angela

1990 starb meine Partnerin Angela an einem Autounfall. Für mich war das ein großer Schock. Mit 25 Jahren war der Tod noch sehr weit entfernt. Ich hatte mich zu dieser Zeit schon sehr viel mit Anthroposophie beschäftigt. So war ich zumindest theoretisch schon damit vertraut, dass es ein Zusammenleben mit Verstorbenen gibt.

Ich war durch Angelas überraschenden Tod erschüttert. Wenige Tage nach ihrem Unfall erschien Angela dann vor mir. Ich konnte sie deutlicher und realer erleben als vor ihrem Tod im inkarnierten Zustande. Ich erinnere mich genau an das Zimmer einer Freundin in Berlin, wo mir Angela so deutlich erschien. Ich konnte sie natürlich nicht mit den äußeren Augen sehen, aber sie war handfest und wirklich da. Es war viel wirklicher und evidenter vorhanden als die materielle Welt. Sie kam dann auf mich zu und durchdrang meine Gestalt und vor allem mein Herz, das weich, warm und größer wurde. Ich konnte Angela nun in mir von Innen erleben. Ich verstand, Angela kam, um mich zu trösten und mir zu zeigen, dass wir weiterhin verbunden sind.

In einer so greifbaren Äthergestalt hat sich Angela seither nie mehr verdichtet. Inzwischen weiß ich, dass sich Tote oft ein oder zweimal bei ihren Hinterbliebenen sehr handfest zeigen, um den Kontakt anzubahnen. Danach wird ist die Kontaktaufnahme viel feiner und subtiler. Für mich war das geschilderte Erlebnis so kräftig und evident, dass es unauslöschlich in meiner Seele lebt.

Es hat dann aber etwa ein Jahr gebraucht, bis ich wirklich verstanden habe, wie die Kommunikation mit Verstorbenen funktioniert.

Dazu war notwendig, dass ich die Trauerphase durchschritten habe und frei davon wurde. Heute weiß ich, dass die Trauer oft wie eine dunkle Seelenwolke den Hinterbliebenen umhüllt, weshalb er den geliebten Verstorbenen nicht erleben kann, obwohl dieser ganz nahe ist.

Ich erlebe Angela immer wieder in meinem Denken. Bestimmte Gedanken haben eine spezifische Wärme, Bewegung und Kraft, an denen ich Angela erkenne. Sie denkt dann mit mir mit. Sie gibt meinem Denken eine Färbung.

Man muss dazu wissen: Wir denken nie alleine, immer denken Geistwesen mit uns. Die große Frage ist nur, welche Geistwesen lassen wir in unser Denken herein? Es ist auch möglich, dass gefallene Engel mit uns denken und unser Denken inspirieren. Es handelt sich heute vor allem um die Geister Ahrimans, die Geister des Materialismus, und die Geister Luzifers, die Geister des Hochmutes, die sich großer Bereiche des menschlichen Denkens bemächtigt haben. In der Anthroposophie werden diese beiden Geistgruppen detailliert beschrieben.

Die Verbindung zu Angela in der geistigen Welt veränderte viel

Nach Angelas Tod konnte ich Bücher von Rudolf Steiner viel besser lesen. Was vorher abstrakt und unklar bliebt, bekam jetzt Saft und Farbe. Ich verstand alles besser. Hier half Angela als Freundin und Stütze in der geistigen Welt. Ich erarbeitete mit ihr zusammen die Anthroposophie noch einmal neu. Zu Lebzeiten hatte sie sich nicht mit Anthroposophie beschäftigt, jetzt war sie sehr daran interessiert. Warum? In der Anthroposophie wird die geistige Welt beschrieben, die Welt in der sie nun lebte. Sie brauchte die Schilderungen, um sich selbst in der geistigen Welt zu orientieren. In einem fremden Land sind eine Landkarte und ein Reiseführer sehr hilfreich. Deshalb war Angela einige Jahre lang immer dabei, wenn ich mich mit spirituellen Texten und Gedanken beschäftigte.

Ähnlich veränderte sich mein Meditieren. Diese wurde nach Angelas Tod kräftiger, substantieller, tiefer und regelmäßiger. Angela meditierte mit.

Ich habe aus diesen Erlebnissen zweierlei gelernt.

Erstens ist die Anthroposophie für die Toten wichtiger als für die Inkarnierten. Wenn ich mich als inkarnierter Mensch nicht für die geistige Welt interessiere, dann geht das Leben trotzdem weiter. Man kann auch ohne Spiritualität und Geisteswissenschaft leben. Bei den Toten ist das aber ganz anders. Ohne Spiritualität stockt deren Leben, sie haben keine Ahnung wo sie sich befinden, treffen niemanden und nehmen nichts von der geistigen Umwelt wahr. Deshalb beginnen sich oftmals Tote, die während ihrer letzten Inkarnationen keinen Zugang hatten, sich für die Anthroposophie und andere spirituellen Aktivitäten zu interessieren. Das sagte auch Rudolf Steiner 1924 in seinem Abschlussvortrag an der Weihnachtstagung. Die Aufgabe der Anthroposophischen Gesellschaft ist es durch die gemeinsame spirituelle Arbeit, Kontakträume für Tote zu schaffen, diese an der Arbeit teilnehmen zu lassen und ihnen so beim Überschreiten der Schwelle zur geistigen Welt zu helfen.

Zweitens habe ich gelernt, dass man für einen spirituellen Schulungsweg einen vernünftigen Toten an der Seite braucht. Durch diesen kann man vieles erst verstehen und er gibt einem die Kraft und Sicherheit, die man im spirituellen Schulungsweg benötigt. Eine reale Stütze in der geistigen Welt ist sehr hilfreich. Das kann ein Verstorbener oder noch besser ein Team mit mehreren Toten, dem eigenen Engel und vielleicht noch einigen besonderen Elementarwesen sein, durch die alle der Christus scheint. In Teamarbeit geht es besser als alleine. Es ist sehr wichtig, diese geistigen Freundschaften zu pflegen. So bildet sich eine Heimatstation, ein Fundament in der geistigen Welt.

Ich erlebe Angela auch oft im Willen. Bei bestimmten Themen wurde ich von ihr impulsiert. Sie durchdringt meinen Willensmenschen und gibt mir die notwendige Kraft. Von Angela wurde ich auch auf das Thema Totenhilfe gestoßen. In den Anfangsjahren war sie bei jeder Totenarbeit dabei. Das hat sich im Laufe der Jahre geändert, heute kommt Angela nur in besonderen Situationen. Stattdessen arbeite ich kontinuierlich mit Albert, meinem ersten Sohn, der tot geboren wurde, zusammen.

Im Fühlen erlebe ich Angela als eine Rückenstärkung und einen Liebesstrom. Inzwischen würde ich sagen, dass ich ohne sie nur ein halber Mensch wäre.

Durch ihren Tod hat sich unser Verhältnis natürlich verändert, die Inniglichkeit und die Liebe hat aber nicht abgenommen, sondern im Gegenteil zugenommen. Rückblickend war ihr Tod ein großes Glück für uns beide.

Ich weiß, dass solche Worte in unserer Zeit merkwürdig erscheinen. Man traut es sich kaum auszusprechen. Man muss doch traurig sein und darf sich doch nicht freuen, wenn eine Geliebte gestorben ist! Ich erzähle es aber gerne, denn ich habe oft erlebt, dass das den Raum öffnete, dass andere Menschen ähnliche Geschichten erzählten von der glücklichen und lebendigen Beziehung mit einem Verstorbenen.

An dieser Stelle muss ich ein paar grundlegende Dinge zum Verständnis der Toten sagen.

Die Verbindung zu den Toten früher und heute

In früheren Zeiten erlebten die Menschen die Toten ganz natürlich. Diese waren immer dabei. Weltweit war in allen ursprünglichen Kulturen die Verehrung der Ahnen sehr wichtig. Das haben sich die Menschen nicht ausgedacht, sondern es war ein natürliches Erlebnis, dass die Toten da sind und mitwirken. Noch heute spielt die Verbindung zu den Ahnen in Afrika, Südamerika oder Asien eine sehr wichtige und alltägliche Rolle.

Durch den heutigen Intellektualismus und den Materialismus wurden viele Menschen so dicht und im physischen Leib so verhärtet, dass sie die uns immer umgebenden Geistwesen nicht mehr empfinden können. Das ist die Grundlage für eine neue Weltreligion, den Materialismus und Transhumanismus.

Diese neue Weltreligion hat die Anschauung, dass der Mensch nur aus dem materiellen Leib besteht, keine eigenständige Seele und Geist hat und es deshalb auch kein nachtodliches Leben gibt. Das ist ein zentraler Glaubenssatz des Transhumanismus. Deshalb lassen sich reiche Leute ihre toten Leiber einfrieren. Sie hoffen darauf, dass ihre Leiber in zukünftigen Zeiten wieder aufgetaut und zu Leben erweckt werden können. Andere Transhumanisten hoffen darauf, dass irgendwann der Inhalt ihres Gehirnes in Computer gespeichert wird, so dass sie dann ein ewiges Leben in einem Computer bzw. einer Cloud führen können.

Es ist dumm zu sagen, man könne nichts über das nachtodliche Leben wissen

Nicht alle sind von dem Materialismus so tief überzeugt. Aber auch bei diesen Menschen ist die Ansicht sehr verbreitet, dass man nichts darüber sagen kann, was nach dem Tode geschieht. Diese Behauptung ist aber dumm und ignorant. Das aus drei Gründen.

Erstens gibt es hunderttausende Berichte von Nahtodeserfahrungen, in denen die ersten Phasen des nachtodlichen Lebens treffend und immer wieder übereinstimmend geschildert werden.

Es gibt zweitens in der Geisteswissenschaft detaillierte Schilderungen des nachtodlichen Lebens. Hier hat Rudolf Steiner mit seinen ausführlichen Darstellungen eine Pionierarbeit geleistet. Aus früheren Kulturen gibt es ähnliche Schilderungen, zum Beispiel das tibetanische und das ägyptische Totenbuch.

Und drittens gab es immer Menschen, die die Toten wahrnahmen und davon berichten konnten, wie es diesen geht. Wenn man sich für das nachtodliche Leben interessiert, könnte man bei diesen Menschen nachfragen.

Leider interessiert sich für all das unsere sogenannte Wissenschaft an den Universitäten nicht. Man schaut einfach nicht hin. Es passt nicht in das materialistische Dogma. Christian Morgenstern formulierte diese Gesinnung prägnant mit folgenden Worten: „So schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Ich möchte nun einiges Grundsätzliche zum Verständnis der Toten beschreiben.

Wo leben die Toten?

Die Toten leben in diesen Geisträumen, in denen wir inkarnierte Menschen träumen oder schlafen. Wir Menschen sind in der Sinneswahrnehmung und im Denken wach. Im Fühlen sind wir nicht so wach, sondern träumend. Deshalb ist es auch schwerer zu greifen, was wir fühlen. Im Willen sind ganz wir schlafend. Wir erleben eigentlich immer nur die Ergebnisse unseres Willens.

Das wurde von Rudolf Steiner immer wieder herausgearbeitet. So sagte er in einem Vortrag in Stuttgart am 23. Februar 1918, abgedruckt in GA 174b:

„Mit Bezug auf den Willen schläft der Mensch fortwährend. Er stellt sich etwas vor, wenn er etwas will; er hat eine Vorstellung, wenn er - nehmen wir einen einfachen Willensimpuls -, um etwas zu ergreifen, die Hand ausstreckt. Aber was da eigentlich vorgeht im Seelenleben und im Leibesleben, wenn wir eine Hand ausstrecken, um irgendetwas heranzuziehen, das bleibt so im Unbewußten wie der traumlose Schlaf.“

Mit diesen Einsichten können uns klarmachen, wo sich die Toten befinden. Rudolf Steiner führt das in diesem Vortrag so aus:

„Mit den sogenannten Toten sind wir im gewöhnlichen Wachzustand nicht verbunden, weil wir einen Teil der uns umgebenden Welt ja fortwährend verschlafen. Würden wir eindringen in diese Welt, die wir so verschlafen, so wären wir nicht mehr getrennt von der Welt, in welcher der Mensch zwischen dem Tode und einer neuen Geburt lebt. So wie wir umgeben sind von der Luft, so sind wir umgeben von der Welt, in der der Mensch sich zwischen dem Tod und einer neuen Geburt befindet, nur wissen wir von dieser Welt nichts, eben aus dem angeführten Grunde: weil wir sie verschlafen.“

Die Toten leben in den Räumen unseres Fühlens und Wollens. Wenn wir durch den spirituellen Schulungsweg darin wach werden, erwachen wir im Reich der Toten. Diese sind nicht weit weg, sondern in unserem Unbewussten.

Man kann jeden Moment aus dem wachen Bewusstseinszustand der Sinneswahrnehmung und der Gedanken heraustreten und in die Geisträume des Fühlens und Wollens hineintauchen, um zu sehen in welchem Zustande die uns aktuell umgebenden Toten sind. Wenn man das regelmäßig macht, so kann man spannendes entdecken.

Vieles ist im Totenreich ganz anders als in unserer auf die Erde bezogenen Vorstellungswelt:

  • Tote leben ineinander und nicht nebeneinander. Um jemanden anderen wahrzunehmen, verwandelt sich ein Toter in diesen. Je nach innerer Kraft, Flexibilität und Empathiefähigkeit kann ein Toter andere Tote wahrnehmen oder nicht wahrnehmen. Entweder erlebt er Geselligkeit und Wärme oder er erleidet Einsamkeit und Kälte. Das gilt auch für die Engelwelt, die die Umgebung der Verstorbenen sind. Ein Toter kann seinen Engel und in Folge weitere Engel nur wahrnehmen, wenn er die Möglichkeit hat, in seinen Engel hineinzuschlüpfen und sich in diesen zu verwandeln.
  • Die Toten sind viel aktiver und lebendiger als wir Inkarnierten. Eigentlich sind sie die Lebendigen und wir die Toten.
  • Wir Inkarnierten erleben uns als Persönlichkeit, als Punkt und sehen auf die Welt, den Umkreis. Dagegen erlebt sich der Tote nach der Läuterungsphase in der Seelenwelt, auch Kamaloka genannt, in der geistigen Welt, dem Devachan, als Umkreiswesen. Der Tote ist das geworden, was wir als Welt erleben, er hat sich umgestülpt. Das bedeutet: Wenn man sich mit den gewohnten Persönlichkeitsvorstellungen ans Totenreich wendet, kommt man nur in die ersten erdverhafteten Seelenbereiche. Das eigentliche Totenreich in der geistigen Welt bleibt verborgen, wenn man den Blickwinkel eines Umkreiswesen nicht einnehmen kann.

Was sind die wichtigsten Stationen des nachtodlichen Lebens?

Das nachtodliche Leben ist sehr vielschichtig. Ich will hier drei zentrale Stufen hervorheben.

Es gibt nicht nur einen Tod, sondern es gibt drei Tode mit jeweils unterschiedlichen Ängsten davo

Der erste Tod ist das Verlassen des physischen Leibes und damit der Sinneswahrnehmungen.

Das ist der bekannte Todesmoment. Hier ist eine Hauptangst, den Boden zu verlieren.

Wenn der Ätherleib den physischen Leib dauerhaft verlässt, weitet sich der Ätherleib aus und wird von der geistigen Welt durchlichtet. Damit werden alle Erinnerungen, die im Ätherleib gespeichert sind sichtbar. Der Verstorbene erlebt nun das Lebenspanorama. In einer Gleichzeitigkeit sieht er alle Ereignisse seines Lebens wie in einem Film. Diese Lebenspanorama wird sehr oft in Nahtodesberichten geschildert.

Das Lebenspanorama kann sich auch in Schocksituationen eröffnen, wenn sich der Ätherleib für einen Moment vom physischen Leibe löst. Ich möchte dazu ein Beispiel erzählen. Eine Bekannte von mir war Opfer eines Mordversuches. Ein Mann drang mit einem Motorradhelm auf dem Kopf und einem Baseballschläger in ihr Büro ein und wollte sie umbringen. Sie bekam einen Schlag auf den Kopf. In diesem Schockmoment erlebte sie ihr Lebenspanorama. Dabei ist alles in einem Moment da und man kann alles auch wahrnehmen. Das Bewusstsein hat dann eine um ein Vielfaches gesteigerte Aufnahmekapazität. Dieser Moment fühlte sich für meine Bekannte wie eine Ewigkeit an. Sie sah ganz detailliert ihre Vergangenheit, sie sah die gegenwärtige Situation in ihrem Büro und sie sah aber auch, dass damit ihr Leben nicht endet, sondern erblickte auch Geschehnisse in der Zukunft. Dieser Blick in das zukünftige Lebenspanorama brachte sie wieder in die Gegenwart und gab ihr den Impuls den Mörder anzusprechen und zu irritieren. Das schaffte den Freiraum, dass sie glücklicherweise hinter dem Vorhang durch eine Türe fliehen konnte. Bemerkenswert an dieser Schilderung ist, dass es auch ein zukünftiges Lebenspanorama gibt. Das heißt natürlich nicht, dass die Zukunft vorbestimmt ist, diese kann sich flexibel ändern je nach den Weichenstellungen in der Gegenwart.

Der zweite Tod ist das Verlassen des Ätherleibes.

In Ätherleib ist der Bildekräfteleib und der Träger der Lebensenergie. In ihm sind auch Erinnerungen, Gedanken und Gefühle festgehalten.

Der Ätherleib wird vom Toten zunächst als eigener Leib erlebt, wie eine Wärmewolke. Er weitet sich immer weiter aus und wird so zur Außenwelt des Toten. Oft verfließt dieser Ätherleib mit der Ätherwelt der Heimatstadt oder der Heimatlandschaft des Toten. Das heißt für uns inkarnierte Menschen: Wir befinden uns immer in ausgebreiteten Ätherleiber von Toten. Diese wirken an der Landschaftsatmosphäre mit. Der Tote blickt dann auf seinen abgelegten Ätherleib und erlebt – wenn alles gut läuft – ein Heimatgefühl, eine wohlige Wärme und ein Eingebundensein in das Weltenleben.

Mit der Veräußerlichung des Ätherleibes beginnt das Durchfühlen und Durcharbeiten des Astralleibes. Das ist der Eintritt in das Kamaloka. Das Wort Kamaloka kommt aus dem Sanskrit und heißt wörtlich übersetzt "Ort des Verlangens". Es entspricht dem Fegefeuer.

Hier ist eine Hauptangst des Toten, den eigenen Schattenseiten und allem, was man verdrängt hat und an sich selbst überhaupt nicht mag, zu begegnen.

Die Verstorbenen erleben und durchfühlen das vergangene Erdenleben in allen Einzelheiten. Sie sehen Gelungenes und Misslungenes. Der Tote erlebt auch, was seine Taten bei anderen Menschen erzeugt haben. Diese Erfahrung ist der Quell der Moralität und gelebtes Christentum.

Der Tote erlebt durch sich selber und durch höhere Wesen eine Bewertung ihrer Taten. Es wächst die Sehnsucht, Misslungenes zu verwandeln. Damit wird das zukünftige Karma vorbereitet.

Im Kamaloka müssen sich die Verstorbenen von ihrem Hang zum Erdendasein lösen. Das kann schmerzlich sein. Schließlich wird auch der Astralleib zu einer Außenwelt der Seele.

Der dritte Tod ist das Verlassen des Astralleibes und der Eintritt in die geistige Welt oder die Himmel.

Im Sanskrit wird die geistige Welt als Devachan bezeichnet, wörtlich übersetzt „Gottesgebiet“.

Das Devachan ist das Gebiet der Urbilder und der Engelshierarchien.

Hier ist eine Hauptangst des Toten, sich aufzulösen und die eigene Persönlichkeit bzw. das Ich-Gefühl zu verlieren.

Im Weg durch die höheren Sphären des Devachans schlafen viele Seelen ein, da sie nicht genug Ichkraft und Christusverbindung mitbringen, um sich halten zu können, und wachen erst wieder auf dem Weg zur nächsten Inkarnation wieder auf.

Wenn man versteht, dass es eigentlich drei Tode gibt, versteht man auch den deutschen Mystiker Angelus Silesius, der sagte: «Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.»

Der Tote wird im Laufe des nachtodlichen Lebens immer größer, weitet sich ins Universum, in die Planetensphären aus und wird zum „Sphärenmenschen“, wie Rudolf Steiner die Toten im Devachan nennt. Wenn wir des Nachts in den Sternenhimmel blicken, sind wir in Kontakt mit den Wohnstätten der-Verstorbenen im Devachan.

Was für uns die physische Umgebung ist, Steine, Pflanzen und Tiere, sind für die Toten die Engelshierarchien, das ist ihre Umgebung. Die Engelshierarchien werden traditionell in neun Hierarchien eingeteilt.

Zusammenarbeit mit Sphärenmenschen

Da die Sphärenmenschen sich mit der Welt vereinen, buchstäblich zur Welt werden, haben sie einen starken Willen, die Weltentwicklung voran zu bringen. Oft spezialisieren sie sich für einen bestimmten Zeitraum auf Aufgabengebiete, zum Beispiel Totenhilfe, Medizin, Politik, Technik, Pädagogik, etc. Diese vergeistigten, großen und herrlichen Toten warten darauf, daß wir Erdenmenschen mit ihnen bewußt zusammenarbeiten. Denn sie können ihre Zukunftssehnsucht nur mit uns Erdenmenschen gemeinsam erfüllen.

Ich arbeite mit Devachan-Verstorbenen sehr gerne zusammen, denn diese sind immer motiviert, jederzeit bereit und guter Laune. Das ist bei inkarnierten Menschen selten der Fall. Der Unterschied kommt daher, dass die Devachan-Verstorbenen frei von ihren Doppelgängern sind, von ihren Schatten und ihrem alten Karma.

Ich meine, man sollte keine neue Unternehmung oder neues Projekt beginnen, wenn man nicht ein oder mehrere kräftige Verstorbene mit dabeihat.

Rudolf Steiner sagte, dass Tote mehr Kraft in ihren Gedanken und Gefühlen haben als inkarnierte Menschen, da sie nicht durch den Leib gehemmt werden. Er führte auch aus, dass es soziales Heil und die soziale Dreigliederung nur in Zusammenarbeit mit den Toten gehen würde. Ab der sechsten Kulturepoche ab ca. 3.500 n. Chr. sei ein Überleben nur noch durch die aktive Zusammenarbeit mit den Toten möglich.

Wie erleben die Toten uns?

Die Verstorbene und die Ungeborenen leben in unseren Gefühlen, Willensimpulsen und Gedanken. Sie leben also immer in unserer Aura.

Das Unbewusste von der die Psychologie spricht, sind konkret das Totenreich und die Engel und Elementarwesen.

Im Schlafen begegnen wir den Toten. Für diese ist es sehr wichtig, was wir ihnen mitbringen, was wir also tagsüber gedacht und gefühlt haben. Rudolf Steiner sagte: Der Mensch ist im Schlaf ein Futtertrog für die Toten.

Es ist für viele Verstorbene oft ein sehr schlimmes Erlebnis, wenn geliebte Familienmitglieder den Kontakt zu ihnen abbrechen. Zu meinen, der Tote sei tot und nicht mehr ansprechbar, ist für diesen eine furchtbare Zurückweisung und ein schmerzhafter Kontaktabbruch. Schlimm ist auch, wenn sich die Hinterbliebenen hinter einer nicht endenden Trauer verbarrikadieren. Die Toten haben dann wenig Möglichkeiten durch solche Seelenwände durchzukommen.

Am besten ist es für die Toten, wenn man mit ihnen ganz natürlich umgeht, so als ob sie da sind. In Wirklichkeit sind sie ja auch da.

Spirituelle oder künstlerische Gedanken und Gefühle von inkarnierten Menschen sind für die Toten etwas ganz Besonderes, vergleichbar mit feierlichen Festen und farbigen Symphonien.

Devachan-Tote sehen uns in unserer ganzen Realität. Sie sehen auch die Widersachergeister und unsere Schatten, die in uns wirken. Vielleicht erleben sie uns als giftige, schwarz ätzende Wolken. Ein solcher Blick eines Sphärenmenschen gleicht aber dem Blick der Engel, ohne Vorwurf und die karmischen Ursachen verstehend.

Fortgeschrittene Tote haben immer eine freilassende und wohltuende Wirkung. Sie befähigen und beflügeln uns.

Dagegen führen hängengebliebene Tote zu Aggressionen, Depressionen und Krankheiten. Hängengebliebene Tote besetzen inkarnierte Menschen.

Die Krankheiten und Blockaden der Toten

Eine der wichtigsten Tatsachen der heutigen Zeit wird im öffentlichen Bewusstsein übersehen, da darüber kaum gesprochen wird. Das ist Folgendes:

Unzählige Tote bleiben in der nachtodlichen Entwicklung stecken und wirken zerstörerisch im Seelenleben der Menschen und im sozialen Leben und belasten die zukünftige Erden- und Menschheitsentwickelung. Aus diesem dunklen Feld der blockierten Toten entsteht auf Erden viel Materialismus, Egoismus, Unzufriedenheit und Aggression.

Wir ersticken förmlich an den hängengebliebenen Toten. Man kann sich diese wie eine große graue Smogschicht vorstellen, die die Erde umgibt. An manchen Orten ist es dichter und dunkler, es gibt aber auch Orte, die relativ frei davon sind.

Das ist die eigentliche „Umweltverschmutzung“, die eigentliche „Klima-Katastrophe“, die in unserer seelisch-geistigen Umwelt stattfindet.

Warum ist das so?

Im Zeitalter der Bewusstseinsseele und der menschlichen Freiheit läuft das nachtodliche Leben nicht mehr von alleine. Wurden die Seelen im Mittelalter nach dem Tod meist wie von alleine von den Engeln abgeholt und durch das weitere nachtodliche Leben geführt, so geschieht das heute nur noch, wenn der Mensch sich den Engeln zuwendet.

Zur Entwicklung der menschlichen Freiheit lässt uns die geistige Welt nicht nur im Erdenleben, sondern auch im nachtodlichen Leben frei. Die Engel sind immer da und warten, doch wir müssen den Kontakt zu ihnen aufnehmen, damit sie wirken können. Das ist auch nach dem Tod so. Die Toten können nur einen nachtodlichen Weg gehen, wenn sie sich auf Erden darauf vorbereiten und die nötigen Impulse und Verbindungen mitgenommen haben. Doch das geschieht in unserer Zeit viel zu wenig. Es gibt kaum spirituelle Sterbevorbereitungen.

Ich schätze, dass bis zu 50 Prozent der Verstorbenen heute Blockaden im nachtodlichen Leben, also Exkarnationsprobleme haben und Hilfe benötigen.

Diese Seelen finden den Weg in die lichte, durchchristete geistige Welt nicht mehr und landen in Sackgassen, in verstrickten oder unheilvollen Zuständen. In ihrer Not besetzen sie dann andere Menschen, saugen Kraft ab und bewirken geistige, seelische und körperliche Schwierigkeiten und sozialen Streit.

In den letzten Jahrzehnten traf ich auf viele Varianten von nachtodlichen Blockaden. Ein Verständnis und eine Diagnose ist für eine zielgerichtete Hilfe und Behandlung wichtig. Die Varianten der Blockaden durchmischen sich in der Praxis natürlich. Ich will einige typische Fälle schildern.

Die erdgebundenen Toten

Die erdgebundenen Toten bleiben im Ätherleibe stecken und erleben nicht das Licht der geistigen Welt. Sie vollziehen den ersten Tod nicht vollständig. Da sich der Ätherleib nicht oder kaum ausdehnt wird auch das Lebenspanorama nicht sichtbar. Der Verstorbene verpasst diesen herrlichen Moment des nachtodlichen Lebens. Er beginnt auch kein Kamaloka und hat auch keinen Kontakt zu den Engeln. Das Kamaloka findet in der Monden- und Merkursphäre statt. Der Tote bleibt in der Erdensphäre, deshalb sprechen wir von erdgebundenen Toten. Es gibt hier verschiedene Ursachen.

Blinde Tote

Mit dem ersten Tod verlässt der Tote seinen physischen Leib und hat deshalb keine Sinneswahrnehmungen mehr. Für ihn gibt es nur noch innere Wahrnehmungen.

Menschen, die zu Lebzeiten keine inneren Wahrnehmungsfähigkeiten zum Beispiel durch Kunst, Religion, Meditation oder Liebe zur Natur entwickelt haben, bringen für das nachtodliche Leben keine Wahrnehmungsorgane mit. Sie sind blind für die geistige Welt. Wenn dann noch ein tief verankertes materialistisches Denken hinzukommt, das die natürlichen Seelenorgane mit einem grauen Schleier überschattet hat, dann bleibt es lange dunkel.

Solche Tote sind von einer erschreckenden Leere umgeben. Zurück in die Sinneswelt können sie nicht mehr. Das dunkle Nichts vor ihnen macht ihnen Angst. Sie sind ganz allein. Niemand ist da, der helfen könnte.

Dieser Zustand währt solange bis sie gelernt haben, geistiges Licht zu erzeugen, das die Umgebung erhellt. Aber auch dann können sie nur soweit sehen, wieweit ihr Seelenlicht reicht. Viele Tote können nur niedere Bereiche der Astralwelt wahrnehmen, da sie die höheren Bereiche nicht beleuchten können.

Rudolf Steiner beschreibt diese Dunkelheit nach dem Tode mit folgenden Worten:

„Weisheit ist geistiges Licht. Ja, damit es drüben nicht finster ist, brauchen wir Weisheit. Und wenn wir uns keine spirituellen Begriffe aneignen, so ist das eben das beste Mittel, drüben kein Licht zu haben. Aber wenn man kein Licht hat, so bewegt man sich weg aus der Sphäre, die man beleuchten sollte, und kommt eben zurück zur Erde und wandelt als Toter als zerstörendes Zentrum auf der Erde herum, kann dann höchstens ab und zu von einem schwarzen Magier dazu benützt werden, um die Inspiration zu liefern zu ganz besonderen Verrichtungen und zu zerstörerischen Werken auf der Erde.“ (GA 178, Seite 55)

Ich-bin-nicht-tot-Tote

Es gibt Verstorbene, die nicht mitbekommen haben, dass sie gestorben seien. Sie sind der Ansicht, dass sie leben. Sie laufen in ihrem Ätherleib in der vertrauten Umgebung umher. Ihr Ätherleib erhält die frühere Form ihres physischen Leibes, an den sie sich erinnern, so dass sie meinen, sie hätten noch ihren physischen Leib. Sie wundern sich nur, dass die anderen Menschen nicht mehr wir früher auf sie reagieren. An diese Frustration gewöhnen sie sich irgendwann, anderes bleibt ihnen ja auch nicht übrig.

Dieser Fall kann bei einem plötzlichen oder unbewussten Sterben eintreten, zum Beispiel bei einem Unfalltod, einem Sterben in Bewusstlosigkeit oder unter Drogen oder Alkohol.

Bei diesen Toten ist es entscheidend, ihnen klar zu machen, dass sie tot sind. Manchmal reicht es aus, sie zu fragen: „Weißt Du eigentlich, dass du gestorben bist?“ Oftmals muss man dem mehr Nachdruck geben, indem man sie zum Beispiel fragt, ob sie sich nicht wundern, dass kein Familienmitglied mehr mit ihm spricht, obwohl der Tote sich laufend in der Wohnung aufhält? Man kann den Toten auch bitten durch die Wand zu gehen. Nachdem er das gemacht hat, kann man ihn fragen, ob er das nicht merkwürdig findet? Kein inkarnierter Mensch kann durch die Wand gehen. Solche Fragen können dem Toten helfen, dass bei ihm der Groschen fällt und er versteht, dass er gestorben ist.

Wir schliefen einmal in der Türkei in einer Gästewohnung. Dier erste Nacht war für meine Partnerin Agnes sehr schlecht, sie kam kaum in einen Tiefschlaf und sie fühlte sich im Herzen angegriffen. Ich widmete mich meditativ dem Apartment und begegnete so einer verstorbenen Frau, die diese Wohnung für sich beanspruchte und sich seelisch in dieser ausbreitete. Die Frau stand unter einer Spannung, die sich auch über die Wohnung verteilte. Ich wollte mehr von der Frau wissen und sie zeigte mir – nicht in Worten, aber in Gedanken und Imaginationen – dass sie früher in einem großen Haus gewohnt hat. Dann seien ganz unerwartet Sanitäter in ihr Haus gekommen und hätte einen Leichnam herausgetragen. Sie hat nicht verstanden, wie die Sanitäter hereingekommen sind und wer dieser Leichnam war. Das Leben ging weiter, aber dann seien Arbeiter gekommen und hätten alle Möbel aus dem Haus getragen. Sie konnte das nicht verhindern und war erschüttert. Dann gab es eine Art Filmriss und sie fand sich in einem kleinen möblierten Apartment wieder. Das war jetzt ihre Wohnung. In dieser schliefen aber immer wieder fremde Menschen, wie wir jetzt.

Mir wurde durch diese Schilderung klar, dass die Frau vermutlich an einem Herzinfarkt plötzlich gestorben war, das aber nicht mitbekommen hat und deshalb meint, dass sie noch lebe.

Ich versuchte ihr klar zu machen, dass sie gestorben ist. Sie konnte damit aber nichts anfangen. Der Schlüssel war dann, als ich sie gedrängt habe, nachzusehen, wer der Leichnam war, der aus ihrem Haus herausgetragen wurde. Sie ließ sich darauf ein, ging zu dem Leichnam und blickte in dessen Gesicht. Da wurde sie leichenblass: „Dieser Leichnam sieht ja so aus wie ich!“ Dieser Blick in ihr eigenes Gesicht durchrüttelte sie. Die Erkenntnis, dass sie gestorben ist, zog in sie ein. Ich begleitete sie noch eine Weile dabei, dann verschwand sie sich aus der Gästewohnung.

Wir erzählten unseren Gastgebern dieser Geschichte. Diese holten sofort eine Bedienstete, die seit einem dreiviertel Jahr im Haus war und auch unten im Kellergeschoss schlief. Die Frau berichtete, dass sie von Anfang an sehr schlecht schlafen und nachts immer wieder geweckt würde. Eine Hand würde dann immer durch ihr langes Haar streichen, während es für sie so gruselig sei, dass sie in Starre liegenbleibt, bis die Hand weg sei. Gleichzeitig würde sich ihr Herz vor Angst zusammenziehen. Unsere Gastgeber und die Bedienstete waren froh, durch unsere Schilderung nun eine Erklärung für diese beängstigenden Vorkommnisse zu haben. Wir waren noch eine Woche in der Wohnung, das Dienstmädchen schlief ungestört.

Das ist eine typische Geschichte. So ist es mit erdgebundenen Verstorbenen.

Ich-bin-tot-Tote

Bei dieser Variante hat der Tote mitbekommen, dass er gestorben ist. Er starb aber in einer so festen Überzeugung, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt, dass er sich nun totstellt. Er meint „tot“ zu sein und stellt deshalb seine Ich-Aktivitäten ein. Er klappt sein Ich regelrecht zusammen. Er legt sich in einen mentalen Sarg und macht einfach nichts mehr, weshalb sich sein Äther- und Astralleib nachtodlich auch nicht weiterentwickeln können.

Solche Tote, die sich totstellen, erreicht man schlecht, denn sie reagieren einfach nicht. Wenn man sie in Gedanken aber doch erreicht, werden sie oftmals ärgerlich, da sie doch tot seien und nicht mehr angesprochen werden wollen.

Dieser Zustand kann die Folge sein von starkem materialistischem Denken kombiniert mit einem angepassten und Ich-schwachem Leben. Es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung. Sie waren sich ganz sicher, dass nach dem Tod nichts mehr ist, und das wollen sie jetzt auch so erleben.

Wie kann man mit diesen Toten umgehen? Ich spreche solche Tote geistig an. Wenn sie dann zum Beispiel ärgerlich reagieren, sage ich: „Entschuldige bitte, dass ich dich in deinem Schlaf gestört habe. Wenn es dich ärgert, dann bedeutet das aber, dass es dich doch noch gibt, obwohl du tot bist. Sonst könntest du dich ja nicht ärgern und ich hätte dich auch nicht stören können.“ Oftmals reichte das aus, um den Toten aus seinem selbstgemachten mentalen Sarg aufzuwecken.

Sucht-Tote

Sucht-Tote sind so stark von ihrer Sucht nach Alkohol, Drogen oder Sex durchdrungen und abhängig, dass sie nicht davon wegkommen und deshalb erdgebunden bleiben.

Sucht-Tote hängen sich oft an inkarnierte Menschen, durch die sie ihre Sucht zu befriedigen versuchen. Junkies haben oft exkarnierte Junkies in ihrer Aura. Im Rücken von inkarnierten Alkoholikern sitzen oft exkarnierte Alkoholiker, die durch diese hindurchtrinken. Selber können sie keinen Schnaps mehr hinunterschlucken, da der materielle Leib nicht mehr vorhanden ist. Sie können aber am Rausch eines inkarnierten Alkoholikers teilhaben.

Da der inkarnierte Alkoholiker nun nicht nur von seiner eigenen Sucht geplagt wird, sondern auch von der Sucht des exkarnierten Alkoholikers im Rücken, ist es für ihn sehr schwer davon los zu kommen. Die Besetzung verklebt alles. Selbst wenn der inkarnierte Mensch abstinent werden will, der besetzende Alkoholiker drängt ihn machtvoll und gierig zum Weitertrinken.

Bei einer Entwöhnungstherapie ist deshalb zu empfehlen, zunächst zu prüfen, ob es eine Besetzung durch Sucht-Tote gibt. Wenn diese abgelöst sind, hat der inkarnierte Mensch bessere Möglichkeiten, die Sucht zu bearbeiten.

Sich-nicht-Lösen-können-Tote

Es kommt sehr oft vor, dass sich ein Toter nicht von seinem Haus, seiner Firma, seiner Ehe oder seiner Aufgabe lösen kann. Er geht dann weiter jeden Morgen in sein Büro und kümmert sich dort um alles. Oder er lebt weiter in seinem Haus.

Da der Tote so sehr mit der Erdenwelt verhaftet ist, vollzieht er das Sterben nicht wirklich, sondern macht einfach weiter wie bisher. Er kommt in seiner neuen Heimat, der geistigen Welt, nicht an und bekommt von dieser kaum etwas mit.

Es ist dann nur sehr ärgerlich, dass im eigenen Haus irgendwann andere Menschen wohnen. Es kann vorkommen, dass der Tote dann schlechte Stimmung verbreitet und die neuen Bewohner seines ehemaligen Hauses belastet. Ich hatte mehrere Fälle, wo ein Toter eifersüchtig auf den neuen Ehepartner seiner ehemaligen Gattin war. Der Tote war jähzornig erfüllt von dem Gedanken: „Was macht dieser Typ in meiner Wohnung und im Bett meiner Frau! Er soll die Finger von ihr lassen!“ Immer wieder versuchte dieser Tote einen Streit zwischen dem neuen Ehepaar anzuzetteln.

Oft hat man es nicht mit „ganzen“ Verstorbenen, sondern nur mit Seelenteilen von ihnen zu tun. Das heißt, ein Teil bleibt erdgebunden, während die anderen Teile ein Stück des nachtodlichen Seelenweges machen, aber dabei von dem erdgebundenen Teil blockiert werden.

Materialistische Traumwelt-Tote

Unser Vorstellungsleben findet im Ätherleib statt. Wenn nach dem Tod der Ätherleib nicht mehr vom physischen Leib gehemmt wird, werden die Vorstellungen realer erlebt, wie auch Träume im Schlaf realer erlebt werden als Vorstellungen im Wachzustand. Das ist für die Traumwelt-Toten eine Verführung. Sie phantasieren sich ein „ideales Leben“ zurecht, eine ideale materielle Welt, wie ewige Partys, großen Reichtum, schöne Frauen oder schnelle Autos. Das alles erleben sie hautnah und schwelgen darin. Von dieser Traumwelt abgelenkt können sie leicht von Schwarzmagier-Toten benützt und ausgesaugt werden.

Spirituelle Traumwelt-Tote

Die Gefahr in einer Traumwelt zu landen, gibt es auch für spirituelle und religiöse Menschen. Wer zu Lebzeiten seinem Ätherleib starke spirituelle Gedanken eingeprägt hat, findet diese dann auch nach dem Tode, da sich solche Gedanken nachtodlich nicht auflösen. Der Tote sieht dann in seinen eigenen Ätherleib und meint, dass er nun die wirkliche geistige oder göttliche Welt erlebt und ist damit zufrieden. Doch er verwechselt den Vorstellungskokon seines Ätherleibes mit der tatsächlichen geistigen Welt, was seine nachtodliche Entwicklung blockiert. Das kann geschehen, wenn spirituelle oder religiöse Gedanken dogmatisch und ohne Erleben oder künstlerisches Empfinden wiederholt dem Ätherleib eingeprägt wurden. Ich kenne solche Verstorbene aus allen Religionen oder Weltanschauungen kommend, auch aus der Anthroposophie.

Vagabunden

Diese wissen, dass sie tot sind, haben aber keine Lust in höhere Seelenregionen aufzusteigen, da sie das als zu anstrengend empfinden. Sie haben sich von ihrer Vergangenheit und ihrem Erdenleben getrennt, in dem sie meist starke Verstrickungen hatten und sind von Dämonen und Widersachergeistern durchsetzt. Diese Vagabunden besetzten gerne seelisch geschwächte Menschen oder alte verlassene Häuser. Dort breiten sie sich aus und bedienen sich an allem, was sie in die Hände bekommen, zum Beispiel auch an der Kraft von vorbeilaufenden Menschen.

Schwarzmagier-Tote

Diese sind ähnlich wie die Vagabunden, haben sich aber bewusster dafür entschieden, ihre Egoität aufrecht zu erhalten, andere auszunützen und sich in der erdennahen Ätherwelt und Astralwelt einzurichten.

Diese Egoisten haben sich so stark mit ihrer Persönlichkeit identifiziert, dass sie sich abkapseln und ein eigenes Reich außerhalb des normalen geistigen Kosmos bilden wollen.

Schwarzmagier-Tote zeichnen sich dafür aus, dass sie sich mit aggressiven Widersachergeistern verbunden haben, die in der Anthroposophie soratische Geister genannt werden. Die Geister Sorats gehören nicht in unser Planetensystem, sondern kommen aus Fernen kosmischen Regionen und Zeiten.

Die Schwarzmagier-Tote haben keine eigene Lebensquelle und müssen wie Vampire die Kräfte anderer benützen. Sie benutzen oft andere Verstorbene als Energielieferanten und sind wie Chefs in geistigen Mafiasystemen.

Sie haben sich im Erdenleben meist durch Gewalt und Missbrauch verstrickt, sind ein Bündnis mit den Widersachergeistern eingegangen und haben sich durch Willensentschlüsse und innere Handlungen darauf vorbereitet, ihre Persönlichkeit über den Tod hinaus zu behalten.

Tote mit verhärtetem Ätherleib aufgrund von Medikamenten und Impfungen

Rudolf Steiner beschrieb 1917 den zukünftigen spirituellen Angriff auf die physischen Leiber der Menschen mit diesen Worten:

„Man wird die Menschen gegen die Anlage für geistige Ideen impfen.“

„Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“

(Rudolf Steiner in den Vorträgen vom 6. November 1917, GA 178, und 7. Oktober 1917, GA 177)

Diese Impfungen führen zu schwerwiegenden Besetzungen des Ätherleibes und des Phantomleibes des Menschen. Der Phantomleib ist der geistige Plan des materiellen Leibes.

Es kursiert die irrtümliche Vorstellung, dass für das nachtodliche Leben der Leib egal sei, da der materielle Leib zerfällt. Tatsächlich vergeht nur der materielle Leib, der Ätherleib und der Phantomleib existieren nach dem Tode weiter und machen dort eine eigene Entwicklung durch. Wenn der Ätherleib und der Phantomleib sich nicht in den Kosmos ausdehnen können, bleibt die Seele an diese gefesselt.

Es gibt nach dem Tod die Entwicklung der Seele und parallel dazu die Entwicklung des Leibes. Beide Entwicklungen hängen zusammen.

Solche Verhärtungen und Verklumpungen des Ätherleibes und des Phantomleibes stellen wir regelmäßig fest durch Covid-Impfungen, Chemotherapie, manchen Psychopharmaka oder Drogen wie Heroin und Kokain. Wenn viele Faktoren zusammenspielen, kann eine Blockade im Ätherleib oder Phantomleib nur schwer einem Hauptgrund zugeordnet werden.

Bei begleitetem Selbstmord, dem Exit, haben wir ein Zersplittern des Ätherleibes aufgrund der Suizid-Mittel beobachtet. In diesem Fall Zersplittern in Folge auch die anderen Wesensglieder, auch das Ich.

Leider werden die nachtodlichen Nebenwirkungen bei der Zulassung von Medikamenten in unserem materialistischen Zeitalter nicht untersucht. Ein ganzheitlicher Ansatz in der Medizin ist aber sehr wichtig.

Ich habe den Fall der Erdgebundenheit durch Covid-Impfungen sehr genau untersucht und dazu Erfahrungsberichte von über 50 übersinnlich wahrnehmenden Kollegen ausgewertet. Daraus ist 2021 mein Buch „Covid-Impfungen aus spiritueller Sicht – Auswirkungen auf Seele und Geist und das nachtodliche Leben“ entstanden.

Die nachtodlichen Nebenwirkungen können durch geistige Heilung, künstlerische Therapie und Naturheilmittel deutlich reduziert werden.

Es gibt nicht nur Toten, die in der Erdensphäre festhängen. Auch in der nächsten Stufe des nachtodlichen Lebens, des Kamaloka gibt es viele Möglichkeiten, in Sackgassen stecken zu bleiben.

Steckengebliebene Kamaloka-Tote

Steckengebliebene Kamaloka-Tote können den dritten Tod nicht wirklich vollziehen. Die Verdauungsarbeit des Kamalokas ist ihnen nicht möglich. Sie bleiben damit in ihrem Astralleib stecken und können sich nicht von diesem lösen. Wegen eingeschränkter Seelenwachheit haben sie keinen oder nur einen geringen Kontakt zu ihrem Engel. Ich möchte einige typische Fälle schildern.

Fehlende Selbstliebe

In der Kamalokaphase sollte die Seele alles das verdauen und annehmen, was sie auf Erden nicht angenommen hat. Alle emotionalen Leichen im Keller sollten gehoben werden. Auch wenn ein Mensch zu Erdzeiten damit begonnen hat, so gelingt das meistens nicht vollständig. An diesen unverdauten Gefühlen bleibt die Seele im Kamaloka kleben, sie muss diese solange aushalten und durchfühlen, bis sie es verdaut hat.

Wenn die Selbstliebe fehlt, was bedeutet, dass der Kontakt zum eigenen Engel nicht stark genug ist, kann es sein, dass dieser Kamaloka-Prozess nicht gelingt und stagniert. Dann kann die Seele nicht weiterschreiten.

Oft meint die Seele, dass es ihr gut ginge, kann sich aber nicht weiterentwickeln, da sie bestimmte Gefühle so stark verdrängt hat, dass sie überhaupt nichts davon wahrnimmt.

Eine Stagnation im Kamaloka hat Folgen: Alle Erlebnisse, von denen die Seele nicht loskommt, die sie nicht vor sich bringen und befreien kann, drücken sich oftmals seelisch auf die Familienangehörigen durch, die dann als Stellvertreter die ungelösten seelische Blockaden des Toten erleben.

Traumatisierte

Diese hatten so schmerzhafte Erlebnisse, dass ihnen eine Annahme im Kamaloka nicht möglich ist. Das ist regelmäßig bei Opfern und Täter von Misshandlungen der Fall. Auch an den verdrängten Traumatisierungen des zweiten Weltkrieges an der Front oder im Bombenhagel bleiben viele unserer verstorbenen Großeltern hängen.

Besetzte

Oft ist eine Selbstliebe nicht möglich, da der Tote von anderen Toten besetzt ist. Es gibt auch Mehrfachbesetzungen, das heißt, der Besetzer eines Toten ist auch besetzt von einem anderen steckengebliebenen Toten.

Ungeregelte Verantwortlichkeit

Tote, die plötzlich starben und keine Ablösungsphase für ihre menschlichen Bindungen hatten, stehen vor dem Problem, wie sie jetzt als Tote ihrer Verantwortung gerecht werden können. Das geschieht oftmals bei einer Mutter von kleinen Kindern oder bei Ehepartnern. Der Tote kann emotional nicht loslassen, womit sein nachtodlicher Weg an dieser Stelle stagniert.

Religiöse Eiferer

Es gibt manchmal religiöse Eiferer, die eine solche Angst vor der Hölle, dem Teufel und der Strafe Gottes haben, dass sie darin erstarren.

Selbstmörder

Selbstmörder haben es meistens sehr schwer. Durch den Suizid haben sie nur ihren Körper verloren, ansonsten hat sich normalerweise nichts verbessert. Selbstmörder werden weiterhin von ihren Gefühlen gequält, die sich zum Suizid brachten. Sie bleiben oftmals lange in ihrem Zustand hängen. Durch den Selbstmord haben sie sich von der geistigen Welt abgewandt.

Erfahrungsgemäß sind Selbstmörder eine potentielle seelische Gefahrenquelle für die Angehörigen und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit.

Man muss aber jeden Fall einzeln betrachten. Es gibt zum Beispiel Jugendliche, die sich in einer spontanen emotionalen Welle umbringen. Diese haben es nicht so schwer.

Verirrte Devachan-Tote

Es ist normal, dass Tote nach dem Kamaloka im Aufstieg in die geistige Welt einschlafen aufgrund ungenügender Ich-Kraft, mangelnder Christusverbindung und fehlenden spiritueller Gedanken und Empfindungen aus dem letzten Erdenleben. Die Entwicklung im Devachan verläuft dann unbewusst, die Engel machen alles alleine. Das ist aber kein Problem, der nachtodliche Weg verläuft ordnungsgemäß und altes Karma wird aufgearbeitet und neues Karma wird gebildet für die zukünftigen Inkarnationen.

Es gibt aber viele Tote, die gar nicht richtig in die lichte geistige Welt hineinkommen, sondern in Nebenreichen landen. Sie haben keinen Kontakt zu Christus und den durchchristeten Engeln und haben sich zu intensiv mit Widersachergeistern bzw. gefallenen Engeln verbunden. Deshalb landen sie in deren Geistgebieten. In der Anthroposophie werden vier große Gruppe von Widersachergeistern unterschieden: Luzifer, Ahriman, Asuras und Sorat. In jedem Falle wird damit die ordnungsgemäße nachtodliche Entwicklung unterbrochen.

Welche Probleme erzeugt der heutige Exkarnationsstau der Toten unter uns inkarnierten Menschen?

Rudolf Steiner beschrieb mit drastischen Worten die Wirkungen von feststeckenden Toten:

„Aber wenn der Mensch eintritt in die geistige Welt mit bloß physischen Vorstellungen, wird er ein Zentrum der Zerstörung.“ GA 178, S. 38

Ein Zentrum der Zerstörung.

Typische Folgen von einem Hereinwirken steckengebliebener Verstorbener sind:

  • Seelische Erkrankungen: Ängste, Depression, Panikattacken, Schizophrenie, etc. Bei einem psychiatrischen Krankheitsbild kann man davon ausgehen, dass eine Totenbesetzung als Verstärker oder vielleicht sogar als Ursache vorliegt.
  • Plötzliche Verhaltensänderungen können durch eine Totenbesetzung herrühren. Das wirkt bei Kindern oft drastisch.
  • Krankheiten hängen immer wieder mit ungelösten Problemen von Toten zusammen. Ein befreundeter Arzt, der auf der Totenebene wach ist, stellte in seiner Praxis fest, dass bei etwa 30 Prozent seiner Patienten auch Totenbesetzungen vorlagen.
  • Streit im Sozialen kann von steckengebliebenen Toten herrühren.
  • Ungemütliche Orte und belastete Häuser sind oft von Toten besetzt.
  • Tote können auch ganze Landschaften energetisch blockieren.
  • Es gibt auch große kollektive Wirkungen. So wirken In Kriegen viele erdgebundene Tote mit.
  • Der bestehende Materialismus wird durch ein weltweites Mentalfeld von materialistischen Toten gehalten.

Eine Totenbesetzung kann Ursache oder nur Verstärkung sein. Wenn ein ungelöstes Problem in der Seele lebt, fühlen sich Verstorbene mit demselben Problem gerne angezogen und so setzten sie sich verstärkend darauf. Diese Verstorbenen sind nicht die Ursache, das heißt auch nach einer Erlösung dieser Verstorbenen besteht das Problem weiter und kann erneut entsprechende Verstorbene anziehen. Hier reicht also die Totenhilfe nicht, ist aber meist als erster Schritt nötig, da die Toten das eigentliche Problem verdecken.

Bei jedem Problem sollte man also zunächst untersuchen, welchen Einfluss Tote haben. Eine Untersuchung ist nach meiner Erfahrung immer sinnvoll bei seelischen Erkrankungen, bei Selbstmördern in der Familie oder wenn jemand als psychiatrischer Fall gestorben ist.

Die Erfahrung zeigt, dass es zwei Hauptgründe für eine Besetzung gibt

1. Man hat ein eigenes Resonanzfeld, das den Toten anzieht – er macht eigentlich nur deutlich, was man selbst bearbeiten sollte.

2. Man will dem Toten helfen. Die Besetzung ist eigentlich eine liebevolle unbewusste Aufnahme, die den Helfer aber überfordert. Dies ist oft innerhalb der Familie oder bei kleinen Kindern der Fall.

Nicht alles ist eine Totenbesetzung. Ähnliche Symptome können zum Beispiel auftreten durch:

  • ungelöstes altes Karma: Diese abgespaltenen Seelenteile aus früheren Inkarnationen können wie fremde Seelen wirken, sie wollen erlöst und integriert werden,
  • Glaubenssätze und unverdaute Verletzungen aus dieser Inkarnation,
  • kollektives Karma oder kollektive Glaubenssätze, es geht nicht immer nur um individuelle Themen,
  • seelische Besetzungen durch inkarnierte Menschen, zum Beispiel durch einen dominanten Vater oder Mutter oder in verwickelten Mann-Frau-Beziehungen,
  • ungelöste Themen des kollektiven Seelenfeldes einer Familie,
  • abgespaltene Teile anderer Seelen, was oft nicht von einem „ganzen“ Toten unterschieden werden kann,
  • energetische Störungen des Wohnortes,
  • etc.

Die gegenwärtige Inkarnation Ahrimans

Wir können den Exkarnationsstau besser verstehen, wenn wir die Aussagen von Rudolf Steiner zur anstehenden Inkarnation Ahrimans dazunehmen. 1919 beschrieb Rudolf Steiner in mehreren Vorträgen, dass diese in der Anfangszeit des 3. Jahrtausends die ansteht. Wenn man seine Beschreibungen liest, fühlt man sich tatsächlich in die heutige Zeit versetzt. Rudolf Steiner gibt einige Strömungen an, die die Inkarnation Ahrimans vorbereiten. Zu ihnen gehört der wissenschaftliche Materialismus, ein von der Wirtschaft getriebenes Geistesleben, die Konservierung von Wissen in Bibliotheken und heute auf elektronischen Datenträgern, der Glaube an die Allmacht von Zahl und Statistik, das Betonen der Partei-Gegensätze, die Errichtung einer Weltregierung etc.

Die Inkarnation Ahrimans muss man sich als einen langwierigen Prozess denken, die ahrimanischen Geister sinken schrittweise herab in die Wesensglieder der Menschen. Wenn Ahriman das Ich durchdringt, erlebt man dieses nicht mehr, man ist von der Außenwelt aufgesogen. Das ist schon seit Jahrhunderten so. In der Meditation, Religion, Kunst oder intensiven Denken kann man dieses Wirken Ahrimans überwinden. Wenn ahrimanische Wesen das Denken verhüllen, bekommt man abstrakte, unlebendige Gedanken. Das wird heute von vielen als Standard angesehen, den Raum des Denkens haben die ahrimanischen Wesen schon in großem Umfange besetzt. In unserem Zeitalter kämpfen die ahrimanischen Wesen besonders um den Raum des Fühlens der Menschen, je mehr die Inkarnation Ahrimans im Gefühlsraum fortschreitet, umso gefühlsverarmter bis gefühlloser wird man. Aber auch die Ahrimanisierung der Lebensleiber der Menschen hat schon begonnen. Das schon heute sichtbare Ergebnis ist der Maschinenmensch mit künstlicher Intelligenz, das Ideal des Transhumanismus.

Die Inkarnation Ahrimans ist ein notwendiges Ereignis in der Menschheitsevolution. Dieses kann aber unterschiedlich stattfinden. Es gäbe die Möglichkeit, dass wir Menschen damit umgehen lernen und die ahrimanischen Impulse aufnehmen und verarbeiten, ohne dabei das Ich, die Seele und die geistige Anbindung zu verlieren. Damit würden auch die ahrimanischen Wesen erlöst werden. Es gibt aber auch die andere Variante, dass wir Menschen dabei unser Menschsein verlieren und zu Maschinen werden. Das ist das Ziel der heutigen materialistischen Weltreligion.

Die materialistische Weltreligion ist heute dominierend

Sie durchdringt weite Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Das unausgesprochene Glaubensbekenntnis der materialistischen Weltreligion ist in etwa:

  • Es gibt keine geistige Welt, sondern nur die materielle Welt. (Das ist genau die Inspiration der ahrimanischen Geister, die von sich behaupten, keine Geister zu sein.)
  • Krankheit ist der Teufel, Sterben die Hölle. Beides muss vermieden werden.
  • Unser Himmel ist das Überleben. Wir wollen das ewige Leben auf Erden.
  • Unser Erlöser und Heiland sind die technische Medizin und die Impfung.
  • Da wir nur aus Materie bestehen, können unsere Leiber durch Technik ersetzt werden.
  • Das ewige Leben erhalten wir, wenn auch unser Gehirn von einem Computer ersetzt wird.
  • Die Natur ist ärgerlich und anstrengend. Wir wollen nicht mehr von ihr abhängig sein. Wir wollen nicht mehr in die Natur schauen, sondern in Bildschirme. Wir bauen Retorten-Städte, auch das Essen soll in der Retorte erzeugt werden.
  • Die Wissenschaft darf nur unseren Göttern dienen.
  • Die anderen Religionen dürfen oberflächlich weitermachen, wenn sie im Kern unseren Göttern dienen.
  • Wir sagen niemanden, dass das eine Religion ist, damit niemand auf die Idee kommt, dass man sich auch davon abwenden und sich mit anderen Göttern verbinden könnte.

Was bedeutet dieser Exkarnationsstau der Toten?

Das Thema des heutigen Abends ist ein sehr wichtiges Thema. Denn es zeigt, wie die materialistische Weltreligion in ihrem Endzustand in einer verzweifelten Sackgasse landet.

Der Endzustand eines Materialisten ist sein aussichtloses Festsitzen in seinem nachtodlichen Leben. Aus dieser Blockade kann sich der Tote selbst nicht mehr befreien. Er hat sich mit dunklen Widersachergeistern verbunden, denen er nicht gewachsen ist. Er ist auf Hilfe von außen angewiesen. Diese Hilfe kann von inkarnierten Menschen, von lichten Devachan-Verstorbenen, von Engeln oder vom Christus kommen.

Wie kommt es zu dem aussichtslosen Festsitzen? Es gibt verschiedener Gründe für eine Erdgebundenheit bewirkt. Diese wirken meistens auf die Seele und den Geist. Durch die mRNA-Impfungen und bestimmte allopathischen Medikamente findet neuerdings eine direkte geistige Zerstörung des Ätherleibes und der geistigen Blaupause des physischen Leibes, Phantomleib genannt, statt. Damit ist das nachtodliche Leben von Anfang an blockiert.

Die Zerstörung dieser Leiber wird von soratischen und vorsoratischen Geister bewerkstelligt. Es braucht eine große spirituelle Schulung und Reife, um hier standhalten zu können. Deshalb können normale Tote sich niemals selbst aus dieser verhängnisvollen Lage befreien.

Die Gute Nachricht dabei ist: Aus diesem Endzustand ist eine Neugeburt möglich. Wenn der feststeckende Tote eine Hilfe von außen erhält und er die Befreiung selbst mitvollzieht, dann hat er vom Materialismus genug und ist von diesem befreit.

Es ist wie beim Burnout. Burnout-Kandidat bekommen oftmals keine frühzeitige Wende hin, sondern steigt die Burnout-Phasen immer tiefer hinab, von der Depersonalisation zur inneren Leere zur Depression bis zur völligen Erschöpfung. Erst die Erfahrung, dass überhaupt nichts mehr geht, ermöglicht eine Wende und einen schrittweisen Neuaufbau.

Der Exkarnations-Stau kann überwunden werden - Bali ist ein Lichtblick

Auf der indonesischen Insel Bali wird eine ganz eigene Art des Hinduismus gepflegt. Die Spiritualität durchdringt das ganze Leben. Ich war 2024 zwei Monate auf Bali.

Ich war sehr überrascht. Denn ich habe dort keine erdgebundenen Tote gefunden! Die geistige Atmosphäre ist rein, licht und weit. Durch die alltägliche Spiritualität, das ständige Ringen nach Harmonie und die Beerdigungen, die mit Freude gefeiert werden, kommen die balinesischen Toten sehr schnell in die geistige Welt.

Das Ziel der Beerdigungen in Bali ist, den Toten auf ihrem nachtodlichen Weg zu helfen. Es geht nicht um die Trauer der Hinterbliebenen. Für die Balinesen geht der Tote nach Hause. Das Erdenleben war nur ein Picknick-Ausflug. Jetzt geht die Seele nach Hause in die Himmelsregionen.

Es gibt in Bali drei Beerdigungsfeiern, die im Verlauf mehrerer Jahre stattfinden. Jede Beerdigung dauert mehrere Stunden, ist sehr aufwendig und teuer für die Familien. Die erste Beerdigung hat zum Ziel, dem Toten beim Verlassen des Ätherleibes und dem Eintritt ins Kamaloka zu helfen. Die zweite Beerdigung gibt dem Kamaloka einen Schub. Die dritte Beerdigung ist dem Eintritt in das Devachan gewidmet.

Die Balinesen haben klare Vorstellungen über das nachtodliche Leben. Und es ist für die Angehörigen üblich, dass sie zu einem Geistheiler gehen, um herauszufinden, ob sich der Tote in einem guten Zustand befindet und ob er für die nächste Beerdigung bereit ist.

Die Balinesen sind sehr darüber besorgt, dass ein Verstorbener nicht seinen nachtodlichen Weg findet und stattdessen die Familie belastet. Das könne zu Krankheiten, Unfällen oder wirtschaftlichem Unglück führen.

Die Balinesen leben mit ihren Toten täglich zusammen. Jedes Haus hat einen eigenen Schrein für die Toten, dem täglich geopfert wird. Reiche Balinesen bauen ein extra Haus, in dem die Toten leben.

Während in Europa und den USA geschätzt 50 Prozent der Toten feststecken, gibt es diese Toten-Krankheiten in Bali so gut wie nicht. Man sieht daran, dass das Problem lösbar ist, wenn es als gesellschaftliche Aufgabe angesehen wird.

Damit möchte ich zu meinem letzten Teil des Vortrages kommen.

Die Möglichkeiten der Totenhilfe

Mit der Hilfe von uns Erdenmenschen können blockierte Tote befreit werden. Sie können ausgleichen, was sie zu Lebzeiten versäumt haben.

Warum braucht es dazu die Hilfe von inkarnierten Menschen? Hängengebliebene Tote nehmen ihren Engel und anderen helfende Verstorbene nicht wahr, auch wenn sie von diesen umringt sind. Uns Erdenmenschen nehmen sie aber wahr, da sie uns näher sind. Deshalb können wir, als inkarnierten Menschen, das notwendige Bindeglied sein und sie mit ihrem Engel und anderen helfenden Verstorbenen zusammenbringen.

Nach meiner Erfahrung kann man jedem Toten innerhalb überschaubarer Zeit helfen, wenn die dafür notwendigen Fähigkeiten vorhanden sind. Insoweit kann auch jede Fremdbesetzung gelöst werden

Wenn die Besetzung aufgrund einer liebevollen Aufnahme stattgefunden hat, reicht die Totenhilfe meist aus, um das Problem zu lösen.

Bei einer Besetzung aufgrund eines eigenen Resonanzfeldes ist die Lösung der Fremdbesetzung mit dem Reinigen einer Wunde vergleichbar. Damit kann die Wunde zu heilen beginnen, für die Heilung sind aber weitere Prozesse notwendig.

Generelle Schritte der Totenhilfe

  • Die Toten wollen Kontakt und Beachtung. Sie wollen angesprochen werden. Warme Gedanken an die Toten ist für diese Seelennahrung
  • Das Vorlesen von spirituellen Texten ist für die Toten eine Orientierungshilfe in der geistigen Welt, wenn sie sich darauf nicht selbst ausreichend vorbereitet haben.
  • Sehr wirksam ist, Tote zu Meditationen, Gottesdiensten oder anderen spirituellen Handlungen extra einzuladen.
  • Die Lebensrückschau im Kamaloka kann durch Sprechen mit Freunden und Familie über das vergangene Leben, Lesen von Briefen oder das Ansehen von alten Fotos unterstützt werden. Wichtig ist dabei, nicht abstrakt zu bleiben, sondern auf die Empfindungsebene zu gehen, damit der Tote mitmachen kann. Ein nüchternes, wohlwollendes Bedenken der Stärken und Fehler hilft der Selbsterkenntnis. Dagegen stört eine Verherrlichung das Kamaloka.
  • Da die Toten an der Weltentwicklung mitwirken wollen, ist es gut, diese bei konkreten Tätigkeiten einzuladen, zum Beispiel vor einer Unterrichtsstunde, vor einer Behandlung oder beim Schreiben eines Aufsatzes. Die Wirkungen sind oft frappierend.

Spezielle therapeutische Hilfen

Manchmal brauchen neu Verstorbene eine Orientierung, zum Beispiel dass sie tot sind, wo sie sich befinden und wie es in der geistigen Welt weitergeht. Es ist gut, diesen Toten die Grundbereiche der geistigen Welt zu zeigen und ihnen eine Vision und Erwartungsfreude auf die geistige Welt mitzugeben.

Wenn der Tote seinen Engel nicht erlebt, dann ist seine nachtodliche Entwicklung blockiert. In diesem Fall geht es darum, ihm seinen Engel zu zeigen. Notfalls kann man ihm auch den eigenen Engel zeigen, damit er versteht, was ein Engel überhaupt ist und dann eher den eigenen Engel finden kann.

Grundsätzlich wird jeder neue Tote von anderen Toten empfangen und begleitet. Das sind oft früher verstorbene Familienangehörige. Wenn der Tote diese nicht erlebt, ist es wichtig, ihn mit diesen zu verbinden.

Man braucht aber nicht alles selbst machen. Sehr hilfreich ist die Bitte an die Engelwelt, einen Toten zu erlösen und in einen Zustand zu bringen, in dem er sich weiterentwickeln kann. Diese Bitte sollte mit einem Gebet unterstützt werden. Man kann sich neben den Engeln zusätzlich an Sphärenmenschen werden, die auf Totenhilfe spezialisiert sind und in der Regel kommen, wenn sie dazu eingeladen sind und etwas bewirken können.

Eine individuelle Therapiesitzung beginnt mit einem Kontakt- und Vertrauensaufbau: Wie ist Dein Zustand? Was ist das Problem? Zeige mir das, was Du nicht erträgst? etc. Dann ist wichtig, Zeuge zu werden und den Toten darin zu unterstützen, das bisher verdrängte anzusehen. Man kann einen therapeutischen Prozess mit dem Toten meistens genauso machen wie mit einem inkarnierten Menschen.

Durch geistige Heilung können alle beschriebenen Probleme gelöst werden. Es ist möglich, Scharzmagier-Tote von ihren soratischen Besetzungen zu befreien, so dass sie ihre Macht verlieren und ins Kamaloka eintreten. Auch die Besetzungen der Leiber durch Covid-Impfungen oder Medikamente können durch geistige Heilung gelöst werden.

Viele Menschen werden sich mit der Toten-Hilfe überfordert fühlen, da sie sich unsicher gegenüber den Toten fühlen oder ungeübt in therapeutischer oder geistheilerischer Arbeit sind. Man sollte natürlich realistisch bei dem bleiben, was man selbst kann. Aber auch kleine und ungenügende Schritte haben ihre positive Wirkung. Bei all diesen Aktionen geht es auch weniger darum, was man tut, sondern mehr wie man es tut, mit welcher Motivation, Überzeugung und Kraft. Dann kann die geistige Welt reagieren. Im Zeitalter der Freiheit gilt für die guten Götter die Regel: „Wir helfen nur, wenn man uns fragt.“

*Zum Autor: Seit 2004 leitet Thomas Mayer zusammen mit Agnes Hardorp Kurse in anthroposophischer Meditation und schreibt Bücher.

Kontakt: www.thomasmayer.org, www.anthroposophische-meditation.de